Marktredwitz
03.02.2022 - 10:12 Uhr

Haus-Abbruch macht den Weg frei für Baugebiet Wuttigmühle in Marktredwitz

Bevor es an die Erschließung des Baugebiets Wuttigmühle in Marktredwitz geht, muss ein Haus in der Friedenfelser Straße weichen. Bis Ende Februar ist alles für eine neue Zufahrt bereit. Dann kann der Bau von elf Häusern beginnen.

Ein kleiner Drahtseilakt wird der Abriss des Gebäudes mit der Nummer 19 (rechts), zumal das Anwesen direkt an das linke Haus daneben andockt. Bild: Biczysko/fph
Ein kleiner Drahtseilakt wird der Abriss des Gebäudes mit der Nummer 19 (rechts), zumal das Anwesen direkt an das linke Haus daneben andockt.

Der Bagger steht im Vorgarten und walzt schon mal platt, was ihm im Weg steht. Jahrzehntelang war das Haus an der Friedenfelser Straße bewohnt, schloss eine Lücke in der Bebauung. Künftig gibt es die Nummer 19 nicht mehr in Dörflas. Denn wo jetzt noch das Haus steht, wird Ende Februar nur mehr eine Schneise zu sehen sein. Eine, die in das neue Marktredwitzer Baugebiet an der Wuttigmühle führen wird, wo elf Einfamilienhäuser in die Höhe gezogen werden.

„Der Abbruch ist eine ganz wichtige Maßnahme, um das neue Baugebiet zu erschließen“, unterstreicht Oberbürgermeister Oliver Weigel im Tanz der Schneeflocken. Trotz des Wetters wollen die Planer keine Zeit verstreichen lassen, um das Gelände für die neuen Häuser vorzubereiten. „Die Interessenten, die die Grundstücke reserviert haben, warten schon darauf“, betont das Stadtoberhaupt.

2021 noch bewohnt

Das Abbruchunternehmen Plannerer sowie die Ingenieurbüros Lehner und Baumgärtner sowie Dr. Ruppert & Felder haben bereits vor einigen Tagen damit begonnen, die Vorarbeiten zu leisten. Das Haus mit der Nummer 19, das laut Bauamtsleiter Stefan Büttner noch bis letztes Jahr bewohnt war, ist mittlerweile entkernt. „Schätze haben wir keine geborgen“, schmunzelt Abriss-Unternehmer Martin Plannerer. Lediglich einige asbesthaltige Fußböden habe man als Sondermüll aussortieren müssen, fügt Dr. Rainer Ruppert hinzu.

„Wirtschaftlichste Lösung“

Hinten im Garten liegen schon die Zäune flach. Das Erdreich ist durch die Furchen, die der Bagger hinterlassen hat, schon zum Teil umgepflügt. In diesen Tagen geht es dann dem Gemäuer an den Kragen. „Der Abbruch des Hauses ist die wirtschaftlichste Lösung“, versichert Projektleiter Alexander Rieß. „Es ist die beste Möglichkeit, von hier aus eine Zufahrt ins Neubaugebiet zu schaffen.“

„Bis Ende Februar haben wir alles erledigt“, kündigt Rieß an. Dann seien die Überreste des Hauses verschwunden und der Weg frei, um die Leitungen für Strom, Wasser, Gas und Abwasser im neuen Baugebiet zu verlegen.

Verkehrsinsel stört

„Die Anwohner sind im Vorfeld mit Flyern über den Abriss informiert worden“, verdeutlicht Bauamtsleiter Büttner. Denn es könne kurzfristige Einschränkungen im Straßenverkehr geben. Mit größeren Einschränkungen hat wohl der unmittelbare Nachbar zu rechnen, dessen Haus direkt an das Abriss-Gebäude angrenzt. „Hier haben wir im Vorfeld Beweise gesichert“, erklärt Büttner.

Direkt vor der Friedenfelser Straße 19 befindet sich eine Verkehrsinsel, die es wohl in Kürze nicht mehr geben wird. Denn um die Zufahrt ins neue Baugebiet an der Wuttigmühle verwirklichen zu können, muss diese weichen.

Die Kosten für den Abriss des Gebäudes beziffert die Stadt Marktredwitz auf rund 85.000 Euro. Wie hoch die Erschließung dann kommt, ist noch nicht bekannt.

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Marktredwitz31.01.2022
Sie freuen sich, dass es jetzt losgeht: Von rechts Martin Plannerer vom gleichnamigen Abbruchunternehmen, Bauamtsleiter Stefan Büttner, Oberbürgermeister Oliver Weigel, Projektleiter Alexander Rieß, Michael Kandziora vom Ingenieurbüro Lehner und Baumgärtner in Tirschenreuth sowie Dr. Rainer Ruppert vom Ingenieurbüro Dr. Ruppert & Felder in Bayreuth. Bild: Biczysko/fph
Sie freuen sich, dass es jetzt losgeht: Von rechts Martin Plannerer vom gleichnamigen Abbruchunternehmen, Bauamtsleiter Stefan Büttner, Oberbürgermeister Oliver Weigel, Projektleiter Alexander Rieß, Michael Kandziora vom Ingenieurbüro Lehner und Baumgärtner in Tirschenreuth sowie Dr. Rainer Ruppert vom Ingenieurbüro Dr. Ruppert & Felder in Bayreuth.
Die kleine Verkehrsinsel wird wohl im Zuge der Zufahrt zum neuen Baugebiet an der Wuttigmühle demnächst Geschichte sein. Bild: Biczysko/fph
Die kleine Verkehrsinsel wird wohl im Zuge der Zufahrt zum neuen Baugebiet an der Wuttigmühle demnächst Geschichte sein.

„Bis Ende Februar haben wir alles erledigt.“

Projektleiter Alexander Rieß

 
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