"Das Klinikum Fichtelgebirge verabschiedet einen langjährigen Wegbereiter und Mediziner mit Herz und Engagement. Nach 22 Jahren an der Spitze der Urologischen Klinik tritt Chefarzt Dr. Wolfgang Schafhauser in den wohlverdienten Ruhestand", informiert Pressesprecherin Peggy Kuniss-Pfeiffer.
Die berufliche Laufbahn von Wolfgang Schafhauser nahm ihren Anfang in Neuschönau und führte laut Mitteilung über ein Studium in Regensburg und Würzburg sowie eine erfolgreiche Promotion und Habilitation bis zu seinem Amtsantritt im Februar 2001 als Chefarzt am Klinikum Fichtelgebirge. In einer Zeit, die von der sogenannten „Ärzteschwemme“ geprägt war und in der mehr als 30 hochqualifizierte Mitbewerber, darunter namhafte Persönlichkeiten, um die begehrte Position rangen, setzte sich Schafhauser durch, so Kuniss-Pfeiffer. "Bereits zuvor hatte er sich als Oberarzt der Urologischen Klinik und Leiter der Urologischen Poliklinik an der Universitätsklinik in Erlangen einen Namen gemacht und prägte fortan die Urologische Klinik am Klinikum Fichtelgebirge maßgeblich."
Über 100 Nieren transplantiert
Unter der Leitung von Wolfgang Schafhauser habe die Klinik eine beeindruckende Erweiterung erlebt. Schafhauser, der im Laufe seiner Karriere nicht nur als Forscher, sondern auch als Explantationschirurg am Transplantationszentrum Erlangen-Nürnberg tätig war und dabei über 100 Nieren transplantierte, "führte die Urologische Klinik zielstrebig und konsequent zu ihrer heutigen Größe".
"Diese Erfahrungen betonen nicht nur seine fachliche Expertise, sondern auch seine unerschütterliche Hingabe zum Wohle der Patienten", heißt es in der Mitteilung des Klinikums Fichtelgebirge.
Neben den medizinischen Erfolgen habe Schafhauser durch Flexibilität, Durchsetzungsvermögen und ein offenes Ohr für die Anliegen der Mitarbeiter überzeugt. "Die Bilanz seiner Ära am Klinikum Fichtelgebirge ist geprägt von medizinischen Meilensteinen und menschlichem Einsatz."
Prostatazentrum gegründet
Besonders hervorzuheben sei die wegweisende Initiative von Dr. Wolfgang Schafhauser, "der das erste Prostatazentrum Bayerns gründete". Dieses wurde vom Dachverband der Prostatazentren im Dezember 2008 erstmals zertifiziert und widmet sich seither allen gutartigen und bösartigen Erkrankungen im Zusammenhang mit der Prostata.
Zusätzlich ist Dr. Wolfgang Schafhauser das einzige noch verbliebene Mitglied des Ärztlichen Direktoriums des Zweckverbandskrankenhauses, welches 2001 aufgelöst wurde, so Kuniss-Pfeiffer.
Weiter schreibt Peggy Kuniss-Pfeiffer: "Das Klinikum Fichtelgebirge bedankt sich herzlich für 22 Jahre voller Engagement, Freundlichkeit und Fachkompetenz. Wir wünschen Herrn Schafhauser alles erdenklich Gute für seinen wohlverdienten Ruhestand und sind dankbar für die gemeinsame Zeit."
Seit dem 5. November hat Dr. Alexander Kugler, bisher Leitender Oberarzt, die Position des Chefarztes der Klinik für Urologie übernommen.
Das Klinikum Fichtelgebirge
- Pro Jahr werden nach Angaben des Klinikums etwa 18.000 Patienten stationär und rund 27.800 Patienten ambulant behandelt.
- Das Klinikum Fichtelgebirge beschäftigt insgesamt über 1000 Mitarbeiter und ist einer der größten Arbeitgeber in der Region.













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