Marktredwitz
19.07.2021 - 12:56 Uhr

Künstlergrößen statt Konfektionsgrößen

Dreimal „ausverschenkt“ im ehemaligen Kaufhaus: Die kostenlosen Eröffnungs-Events in der „MAKkultur“ kamen am Wochenende sehr gut an.

Schöne Musik, schöne Frauen, schönes Ambiente: Dieser Dreiklang prägte die drei Veranstaltungen zur Einweihung des neuen Kunst- und Kulturtreffpunkts im ehemaligen Modehaus Wendler. Die Regensburger Sopranistin Beata Marti setzte ihre Lieder besonders wirkungsvoll in Szene. Bild: Florian Miedl/fph
Schöne Musik, schöne Frauen, schönes Ambiente: Dieser Dreiklang prägte die drei Veranstaltungen zur Einweihung des neuen Kunst- und Kulturtreffpunkts im ehemaligen Modehaus Wendler. Die Regensburger Sopranistin Beata Marti setzte ihre Lieder besonders wirkungsvoll in Szene.

Junge Musik-Talente, die Sopranistin Beata Martin, Moderatorin Heike Gravogl, der Kabarettist Gery Gerspitzer und 15 bildende Künstler zeigten die Bandbreite des Programms, das in der neuen Kultur-Location mitten in Marktredwitz ab sofort möglich ist.

Lust auf Kunst und Kultur? Und wie! So haben die Marktredwitzer am Samstag auf das Angebot im ehemaligen Modehaus Wendler reagiert. Ob um 11, um 13 oder um 15 Uhr: Jedes Mal nutzte das Maximum der in Pandemie-Zeiten zugelassenen Gäste die Gelegenheit, die neue Location im Markt 58 kennenzulernen.

Angesichts der geschmackvollen Umgestaltung des Hauses, das Bürgermeister Leopold 1604 gebaut hatte, erklangen bereits viele „Ahhhs“ und „Ohhhs“, bevor die Premieren überhaupt begonnen hatten. Die behutsam sanierten 50er-Jahre-Räume mit einem Hauch Jugendstil und modernen Elementen bereichert bis August außerdem eine Bilder-Ausstellung von 15 Marktredwitzern.

Ebenso bereichernd das Programm zum Auftakt: Junge Marktredwitzerinnen und ein junger Kollege ließen – meist in Duetten – hören, wie gut sie Instrumente und ihre Stimme beherrschen. Daraus lässt sich sogar ein Beruf machen, bewies die Sopranistin Beata Marti mit zwei Stücken aus ihrem italienischen Repertoire.

Derbere Töne schlug Sänger Gery Gerspitzer an. Prompt klärte ihn Moderatorin Heike Gravogl darüber auf, dass nicht alle Frauen vier Zentner wiegen, stinken oder speien wie in „Burschis“ Liedern.

Was hatten Oberbürgermeister Oliver Weigel, Stadtheimatpflegerin Edith Kalbskopf und Kulturreferent Kurt Rodehau den Zuschauern per Bildschirm-Botschaft erklärt? Ziel sei, in der Innenstadt eine bunte Plattform für kreative Ideen aller Art zu bieten. Gleich bei der Premiere hat das prima funktioniert. Das Publikum genoss es, mit Sekt und Selters weiter im Markt zu verweilen, wo Trostpflaster vom Süßigkeiten-Stand bis zum Sau-Spieß den Kummer über das am Samstag Corona-bedingt abgesagte Altstadtfest (fast) vergessen ließen. Nach diesem gelungen Auftakt bleibt nur eine Frage: Wann geht die „MAKkultur“ in die nächste Runde?

OnetzPlus
Marktredwitz06.05.2021
Silvia Schram sorgte mit ihrer Agentur „Firesmile“ für Aufsehen in ausgefallenen Kostümen. Bild: Florian Miedl/fph
Silvia Schram sorgte mit ihrer Agentur „Firesmile“ für Aufsehen in ausgefallenen Kostümen.
Heike Gravogl moderierte das Programm humorvoll und schmissig. Bild: Flrian Miedl/fph
Heike Gravogl moderierte das Programm humorvoll und schmissig.
Hintergrund:

Platz für Kunst und Kultur

  • Die „MAKkultur“ versteht sich als Location für Lesungen, Poetry Slams, Workshops, Konzerte, Theater, Vorträge oder Ausstellungen.
  • Das umgebaute ehemalige Kaufhaus Wendler bietet Platz für bis zu 100 Gäste auf 280 Quadratmetern.
  • Informationen für Veranstalter und Besucher bei Susanne Menzel, 09231/9737039, 0160/91034846, E-Mail: MAKkultur@marktredwitz.
 
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