Zum 50. Jubiläum traf sich der Abiturjahrgang 1973 des Otto-Hahn-Gymnasiums Marktredwitz (OHG) an alter Wirkungsstätte. Eingeladen hatte ein Organisationsteam um Norbert Leeb, der zusammen mit den vier Klassensprechern der ehemaligen 13a, b, c und d, Carl Sievert, Dr. Lutz Zahlmann, Brigitte Lugert (geb. Ludwig) und Isolde Ponnath (geb. Küfner), das Treffen vorbereitet hatte. Von den ehemals 74 Absolventinnen und Absolventen des Jahrgangs kamen 42. Mit besonderer Freude begrüßten sie ihre ehemaligen Lehrer Hans Gräf, Peter Schmidt, Christl Finneiß, Monika Swoboda, Hans Zimmermann und Horst Elsner.
Wie schon so mancher Jahrgang vor ihnen machte auch der 1973er die Erfahrung, dass in Teilen des Schulgebäudes die Zeit stehengeblieben ist. Florian Küfner von der Schulleitung vermittelte den Gästen auch die Innovationen, welche das OHG in den vergangenen Jahrzehnten auf die jeweilige Höhe der Zeit gebracht haben: Schulprofil, Ausbildungsrichtung, Offene Ganztagsschule, Wandel der Bildungslandschaft. In einer Schweigeminute gedachten die Jubilare der verstorbenen Lehrkräfte und Mitschüler.
Den geselligen Teil verbrachten die Feiernden im Gasthof "Zum Hirschen" in Rodenzenreuth. Dort erzählte man sich in gelöster Runde so manche Episode aus der gemeinsam erlebten Schulzeit. So beispielsweise jene vom alten Turnlehrer, der durchaus eine etwas rauere Umgangsart pflegte und trotzdem von allen liebevoll "Fotzen-Kare" genannt wurde. Oder von jenem Musiklehrer, der dem sich anbahnenden liberalen Zeitgeist der 68er Jahre trotzig sein "frisches teutsches Landsknechtliedlein" entgegenstellte: "Wir zogen in das Feld. Do het wir weder Seckt noch Geld. Strompede mi ..." . Der Clou des Abends war, als ein Schüler die Original-Version einer Schulstrafe aus dem Jahr 1971 vorzeigte und diesen Verweis der Lehrkraft präsentierte, die ihn damals erteilt hatte. Die allgemeine Erheiterung war groß. Und der Abend war vergnüglich und lang.
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