Die umfangreichen Arbeiten für ein Nahwärmenetz in Marktredwitz dauern noch einige Zeit und sind voraussichtlich bis Juni 2023 abgeschlossen. Geplant ist laut Mitteilung der Stadtverwaltung Marktredwitz eine rund 2,5 Kilometer lange Trasse. Die Bauarbeiten betreffen folgende Straßenabschnitte: Dürnbergstraße, Sechsämterlandplatz, Glashüttenweg, Fritz-Thomas-Straße, Schulstraße, Goethestraße, Karlsbader Straße, Marienbader Weg, Kattowitzer Straße, einzelne Anwesen in der Bauerstraße, Breslauer Straße.
Ziel dieses umfangreichen Projekts ist die lückenlose Verbindung des bestehenden Heizwerkes im Parkcenter mit dem neuen Heizwerk an der Realschule. Die Wärmeerzeugung für das Nahwärmenetz erfolgt künftig im neuen pelletbetriebenen Heizwerk an der Realschule. Zur Abdeckung von Spitzenlasten und während Wartungsarbeiten bleibt das bestehende erdgasbetriebene Heizwerk im Parkcenter weiterhin als Reserve in Betrieb, informiert die Stadt Marktredwitz.
Das Hauptaugenmerk liegt im Jahr 2022 auf der Verbindungsleitung vom Anschluss an den Bestand in der Dürnbergstraße bis ins Schulzentrum. Die Fertigstellung dieses Abschnittes inklusive aller Hausanschlüsse und Anbindung der Schulen soll bis zur Heizperiode 2022 erfolgt sein. Im Jahr 2023 folgen die Anbindung der Marktredwitzer Feuerwehr, des Hallenbades und einzelner Anwesen im Marienbader Weg. Aufgrund der besonderen Anforderungen an den Leitungsbau sind während der gesamten Bauzeit Straßensperrungen in den genannten Abschnitten zu erwarten.
Ausgehend von der Energiezentrale wird die Wärme über Verteilleitungen den Verbrauchern zugeführt. Als Überträgermedium dient Heißwasser, heißt es in der Pressemitteilung der Stadtverwaltung. Es wird über Vorlauf-Leitungen bis zur Hausstation des Endverbrauchers transportiert. Dort wird die Wärme über einen Wärmetauscher an das Wärmeverteilsystem des Verbrauchers übertragen. Die Hausstation (auch Übergabestation) trennt den Heizkreislauf des Versorgers (Kommunalunternehmen Marktredwitz) hydraulisch vom Heizkreislauf des Verbrauchers. Das abgekühlte Wasser wird in Rücklauf-Leitungen zurück zum Heizwerk transportiert.
Aufgrund der besonderen Anforderungen an den Rohrleitungsbau sei es erforderlich, den Leitungsgraben über mehrere Wochen offenzuhalten, weshalb auch Straßensperrungen über einen längeren Zeitraum unumgänglich seien.
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