"Im Nachgang zum Faschingsumzug teilte der Sicherheitsdienst am Samstag gegen 18.20 Uhr ein Körperverletzungsdelikt in der Seebergerstraße vor einer Gaststätte mit", berichtet Polizeihauptkommissar Markus Finger von der Marktredwitzer Inspektion.
Nach ihrem Eintreffen stellten die Beamten fest, dass gleich mehrere Personen in den Fall verwickelt waren. "Vor Ort meldeten sich drei Geschädigte, welche der Beschuldigte, ein 40-jähriger Mann aus Tirschenreuth, geschlagen und verletzt haben sollte", berichtet Finger. Der Beschuldigte habe die Feststellung seiner Personalien verweigert und sich aggressiv gezeigt. Als er dann auch noch nach einem Polizeibeamten schlug, war für die Beamten das Maß voll. Sie brachten den Tirschenreuther zu Boden und fesselten ihn. "Dagegen wehrte er sich weiterhin und schlug und trat um sich", berichtet der Sprecher der Marktredwitzer Inspektion.
Also forderten die Beamten Verstärkung an. Gemeinsam mit weiteren Streifenbeamten gelang es den Ordnungshütern nach eigenen Angaben den Mann festzunehmen und zur Inspektion zu bringen. Dort wurde er bis zum nächsten Tag in Gewahrsam genommen.
In den Fall war nach Angaben der Polizei auch die 33-jährige Lebensgefährtin des Randalierers verwickelt. Sie hatte dem Vernehmen nach versucht, die Festnahme zu verhindern. "Sie riss sich vom Sicherheitsdienst los und wollte einer Polizeibeamtin einen Kopfstoß versetzen. Der Beamtin gelang es jedoch auszuweichen", schildert Polizeihauptkommissar Finger den Vorfall. Auch die Frau sei daraufhin zu Boden gebracht und gefesselt worden.
"Gegen beide Personen wurden Ermittlungsverfahren wegen Tätlichen Angriffs auf Vollstreckungsbeamte und Körperverletzungsdelikten eingeleitet", berichtet die Inspektion. Ein Polizeibeamter sei dabei leicht verletzt worden. "Beide Beschuldigte waren mit Atemalkoholwerten von um die zwei Promille nicht unerheblich alkoholisiert", so die Polizei.
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