Der Tirschenreuther Landrat Roland Grillmeier ist für die nächsten zwei Jahre der neue Gemeinsame Präsident der Euregio Egrensis. Bei einer Online-Sitzung von Vertretern aller drei Euregio-Arbeitsgemeinschaften übernahm er das Amt von dem tschechischen Kommunalpolitiker Patrik Pizinger, der die Euregio seit 2018 repräsentiert hatte.
Pizinger war laut Pressemitteilung extra nach Tirschenreuth gereist, um die Präsidentschaft an seinen Nachfolger zu übergeben. Der Gemeinsame Präsident der Euregio ist der politische Repräsentant der drei Arbeitsgemeinschaften Bayern, Böhmen sowie Sachsen/Thüringen. Der Vorsitz im Gemeinsamen Präsidium wechselt üblicherweise alle zwei Jahre und ging nun wieder an die bayerische Seite. Der Landkreis Tirschenreuth pflegt traditionell enge Beziehungen zur benachbarten Tschechischen Republik.
Grillmeier steht damit in einer Reihe mit den früheren Oberpfälzer Landräten Wolfgang Lippert, Karl Haberkorn (Tirschenreuth) und Simon Wittmann (Neustadt/WN), die ebenfalls für jeweils eine Amtszeit den dreiseitigen Verbund Euregio Egrensis geleitet haben. Der neue Präsident habe bei seinem Antrittsstatement Aufbruchsstimmung verbreitet und nannte es sein Hauptanliegen in seiner Amtszeit, die Zusammenarbeit zwischen Deutschland und Tschechien auf regionaler Ebene weiter zu intensivieren und auch die Folgen der Corona-Pandemie grenzüberschreitend zu meistern. Um dieses Ziel zu erreichen, sei es wichtig, starke politische Signale in Richtung Berlin, München, Dresden und vor allem nach Brüssel zu senden, um mehr auf die Euregio aufmerksam zu machen und weitere Fördermittel in die grenzüberschreitende Region zu holen.
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