Als Beispiel wählte Studiendirektorin Irmtraud Schröttel im evangelischen Religionsunterricht die Demonstration als Protestform gegen Missstände und fragte die Kinder, was sie störe beziehungsweise wofür sie demonstrieren würden. Schnell wurde klar, dass die Lehrerin tatsächlich den Nerv der Sechstklässler getroffen hatte, die sofort eine Reihe von Kritikpunkten formulierten, durch das Schulhaus zogen und auch gegenüber dem Schulleiter Oberstudiendirektor Stefan Niedermeier kein Blatt vor den Mund nahmen. So forderten viele neben sauberen Toiletten, fairen Mensapreisen, stets funktionierendem Internet und erträglichen Raumtemperaturen auch einen Schüleraustausch für die Unterstufe oder mehr Bänke in den Fluren. Dieser kleine Beitrag zur Demokratieerziehung sensibilisierte für die Stimmung, in welcher Martin Luther die Missstände innerhalb der Kirche anprangerte. Sehr lebensnah gestalteter Unterricht animierte auch den Schulleiter, sich erneut den Wünschen der Schüler anzunehmen, sie über Irrtümer aufzuklären und, wo notwendig, Verbesserungen anzustreben.
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