Kurz nach 21 Uhr war am Donnerstag ein 77-Jähriger aus dem Landkreis Wunsiedel zusammen mit einem 36-jährigen Familienangehörigen auf der Nordfahrbahn der A93 unterwegs, als es krachte. Wie die Beamten der Autobahnpolizei aus Hof an der Unfallstelle ermittelten, hatte ein Kleintransporter-Gespann mit polnischen Kennzeichen den rechten Fahrstreifen befahren, als es aus bislang unbekannten Gründen ins Schlingern geriet. Der Anhänger mit einem aufgeladenen Kleintransporter stellte sich quer und kippte zur Seite. Der ziehende Citroen-Kleintransporter kippte, nachdem der Anhänger abgerissen wurde, ebenfalls zur Seite, schreibt Polizeihauptkommissar Klaus Wolfrum in seinem Bericht.
Das Gespann blockierte dadurch die Fahrbahn auf fast der gesamten Breite. Der nachfolgende 77-jährige Audi-Fahrer konnte noch dem Citroen ausweichen, kollidierte dann aber heftig mit dem quer liegenden Anhänger. Die beiden Insassen des Audi erlitten leichte Blessuren, die im Krankenhaus versorgt wurden.
Die A93 war in Richtung Norden komplett gesperrt, der Verkehr wurde bei Marktredwitz-Nord ausgeleitet. An der Unfallstelle waren neben vier Polizeistreifen auch die Feuerwehr aus Marktredwitz sowie mehrere Rettungswagen. Der Sachschaden liegt weit über 50.000 Euro.
Die Beamten leiteten gegen den 50-jährigen Unfallfahrer aus Polen, der unverletzt blieb, ein Strafverfahren wegen fahrlässiger Körperverletzung ein. Erst am Freitag gegen 1 Uhr meldete die Autobahnmeisterei wieder freie Fahrbahn.
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