Marktredwitz
05.10.2020 - 12:46 Uhr

Wegen Corona-Auflagen: Schlägerei mit 80 Menschen

Wegen der Corona-Auflagen durfte ein 22-Jähriger am Sonntag in Marktredwitz nicht mehr in eine Kneipe. Aus seinem "extrem aggressiven" Protest entwickelte sich eine Massenschlägerei mit mehreren Festnahmen und Verletzten.

Symbolbild Bild: Patrick Seeger/dpa
Symbolbild

Weil sie am frühen Sonntagmorgen nicht mehr in eine Kneipe in der Marktredwitzer Flottmannstraße durfte, geriet eine Gruppe von Männern untereinander in Streit. Wie die Polizei meldet, prügelten letztlich rund 80 Personen so heftig aufeinander ein, dass mehrere Streifen nötig waren, um die Schlägerei zu beenden. Zwei Beteiligte mussten stationär im Krankenhaus behandelt werden, die Polizei nahm zudem drei besonders aggressive Schläger fest. Es laufen mehrere Strafverfahren wegen Körperverletzung.

Am Anfang stand laut Bericht wohl der Streit zwischen Security Mitarbeitern und einem 22-jährigem Marktredwitzer, der wegen der Corona-Auflagen nicht mehr in die Kneipe durfte. "Damit war der junge Mann aber nicht einverstanden, riss die verschlossene Türe gewaltsam auf und schlug dem Security-Mitarbeiter mit der Faust ins Gesicht", heißt es im Bericht der Polizei. Nachdem der Schläger anschließend aus dem Lokal flog, sei die Stimmung vor der Tür zunehmend aggressiver geworden.

"Die angestaute Aggressivität entlud sich dann in mehreren Schlägereien untereinander, wobei drei amtsbekannte Marktredwitzer gemeinsam auf zwei aus Eichstätt stammende Männer eingetreten und geschlagen hatten", heißt es weiter. Die Treter flüchteten, wurden aber kurz darauf festgenommen. Einer machte sich bei den Beamten besonders "beliebt", indem er während der Sachbearbeitung in die Wache urinierte. Die beiden Oberbayern mussten stationär ins Krankenhaus.

OnetzPlus
Amberg05.10.2020
 
Kommentare

Um Kommentare verfassen zu können, müssen Sie sich anmelden.

Bitte beachten Sie unsere Nutzungsregeln.

Klicken Sie hier für mehr Artikel zum Thema:
Zum Fortsetzen bitte

Sie sind bereits eingeloggt.

Um diesen Artikel lesen zu können, benötigen Sie ein OnetzPlus- oder E-Paper-Abo.