In einem sogenannten Sicherungsverfahren soll das Amberger Landgericht darüber entscheiden, ob ein 64-Jähriger aus dem Kreis Schwandorf womöglich in die geschlossene Psychiatrie eingewiesen werden muss. Dazu beginnt am Freitag, 15. Oktober, ein Prozess vor der Ersten Strafkammer.
Die Staatsanwaltschaft Amberg geht in ihrer Anschuldigungsschrift davon aus, dass der Ruheständler am 4. August letzten Jahres in der letzten Stunde vor Mitternacht zwei vor einem Mehrfamilienhaus in der Stadt Maxhütte-Haidhof abgestellte Personenwagen mit Grillanzündern in Brand setzte. Beide Fahrzeuge fingen Feuer und wurden ein Raub der Flammen.
Der Schaden wurde später auf 11 000 Euro geschätzt.
Die Ermittlungsbehörde erhebt nun zwar den Vorwurf der Brandstiftung, sie geht aber davon aus, dass der mutmaßliche Täter unter wahnhaften Störungen leidet und folglich nicht in der Lage war, sein Unrecht einzusehen. Daraus resultiert die Vermutung der Staatsanwaltschaft, dass von dem Mann weitere rechtswidrige Taten zu erwarten sind und er deshalb eine Gefahr für die Allgemeinheit darstellt. Gutachterliche Einschätzungen werden nun eine wesentliche Rolle spielen.
Der 64-Jährige war damals noch in der Tatnacht von Burglengenfelder Polizeibeamten festgenommen worden. Dabei, so hieß es seinerzeit in einer Mitteilung der Behörden, habe er erheblichen Widerstand geleistet.















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