(gis) Im Pfarrheim in Mehlmeisel beleuchtete Diözesansekretär Markus Nickl, begrüßt von Ortsverbandsvorsitzendem Wolfgang Glaser, die Chancen und Risiken der "Zukunft Arbeit" und machte deutlich, dass die Wirtschaft für den Menschen da sei und nicht umgekehrt, was auch für Christinnen und Christen nachhaltige Folgen haben könne.
"Arbeit ist allen menschlichen Bereichen unterworfen, ist zum Lebenssinn geworden. Was aber das Menschsein ausmacht, ist nicht die Arbeit", sagte Nickl und unterstrich seine Infos immer wieder mit spannenden, aussagekräftigen Bildern und Videos.
"Die Arbeit soll Freude machen, flexibel zu gestalten und familienfreundlich sein", forderte er und sah im technischen Wandel vielleicht auch mehr Freizeit und mehr Zeit für ein menschliches Miteinander.
Dazu zitierte der Diözesansekretär auch Papst Franziskus, der in seiner Enzyklika Laudato si schreibt: "Es ist jedoch möglich, den Blick wieder zu weiten. Die menschliche Freiheit ist in der Lage, die Technik zu beschränken, sie zu lenken und in den Dienst einer anderen Art des Fortschritts zu stellen, der gesünder, menschlicher, sozialer und ganzheitlicher ist."
"Alles ist vernetzt: Wir hinterlassen bei jeder erfassbaren Aktivität Daten, die uns 'durchsichtig' machen. Sei es durch das Smartphone, durch die Bank- oder Kundenkarte", verdeutlichte Nickl und schlug einen Bogen zu dem, was sich in all den Jahren verändert hat: vom Kochtopf bis zum Thermomix , von der Schreibmaschine zum PC bis hin zum Ersetzen der Jobs durch Vernetzung und Automatisierung.
" Wie geht es Ihnen mit der Digitalisierung?", fragte der Referent abschließend. Und: "Geht uns womöglich die Arbeit aus?". Unter den KAB-Mitgliedern taten sich aber auch viele weitere Fragen auf, die unter den Nägeln brannten, beispielsweise ob und wie ein Einstieg in den Beruf nach der Familienzeit aufgrund technischer Innovation und rasant steigenden Anforderungen auf dem Arbeitsmarkt möglich sei und vieles mehr.
Im Auftrag von Bischof Rudolf Voderholzer war Pfarrer Ferdinand Weinberger von Generalvikar Michael Fuchs zum Präses des Ortsvereines ernannt worden.
Vor dem Bildungstag, dem ersten des fusionierten Kreisverbandes, überreichte ihm Diözesansekretär Markus Nickl und die KAB-Ortsvorsitzenden Christine Pscherer und Wolfgang Glaser die Ernennungsurkunde. Gerne wird der Geistliche in seinem neuen Amt die Mehlmeiseler KABler weiterhin unterstützen.














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