Im Gottesdienst in der Pfarrkirche dankte Pfarrer Ferdinand Weinberger Gott für die wertvolle Zeit in all den Jahren und bat ihn um seinen Segen für den Kindergarten, „der für Mädchen und Buben zu einem zweiten Zuhause geworden ist“.
Kinder schlüpften in die Rolle eines hochnäsigen, schillernden Fisches und einer bescheidenen, in sich ruhenden Muschel. Während der Fisch immer bewundert werden wollte, tanzte und sprang die Muschel – bis beide im Netz des Fischers landeten. In der Muschel war mittlerweile alles, was sie aufgenommen hatte, zu einem kostbaren Schatz, einer edlen Perle geworden. „Jeder Mensch hat etwas vom Fisch und etwas von der Muschel“, sagte der Geistliche. Beides sei wichtig, um zu einer eigenständigen Persönlichkeit heranzureifen. „Auch hier im Kindergarten dürfen die Kinder erfahren, dass sie trotz unterschiedlichen Charakters des Muschel- und Fischseins ein kostbarer Schatz sind, geborgen, getragen von der Liebe Gottes.“
Blumen für Leiterinnen
Kirchenpfleger Manfred Prechtl würdigte die „erfolgreiche pädagogische Arbeit der Erzieherinnen und Pflegerinnen", die stets mehr sei als nur Betreuung. "Ein Geburtstag ist auch Rückbesinnung auf das, was hinter uns liegt und gleichzeitig ein Aufbruch in die Zukunft“, sagte er. Seit 25 Jahren betreuen Leiterin Petra Köstler und ihre Stellvertreterin Karin Müller den Kindergarten. Dafür ehrte Prechtl sie mit Blumen und einem Geschenk.
Nach einem bunten Festzug zum Kindergarten, wozu die Mädchen und Buben (Marsch-)Musik machten, schloss sich Bürgermeister Franz Tauber den Dankesworten an und erinnerte an die damaligen Initiatoren Geistlicher Rat Rainer Gebauer, Bürgermeister Erwin Nickl und Mehlmeisels Ehrenbürger Manfred Schinner. 25 Jahre Kindergarten, das sei auch 25 Jahre Zusammenarbeit mit dem Träger, der katholischen Kirchenstiftung.
Singspiel im Dialekt
Petra Köstler dankte für die tatkräftige Unterstützung der Eltern, des Beirats und des Fördervereins. Die Kleinen warteten schon aufgeregt im Stuhlkreis auf ihren Auftritt: Die Prominenz – mit Pappschildern bestückt – hatte Platz genommen: der „Pfarrer“, der "mit´m Radl dou war“, der „Bürgermeister“, den seine Ehefrau und Pfarrsekretärin Angelika darauf hinwies „Franz bleib dou, du woißt ja niat wai´s Wetter wird", und der „Kirchenpfleger“, „der sich sicher spater a im Himml um alles kümmern wird“. Bewusst, um den Dialekt aufrechtzuerhalten und mit viel Herzblut vorbereitet, redeten und sangen die Mädchen und Buben in der "Miameisla Sprouch“ mit so viel Kreativität, Originalität und Spielfreude, dass sich nicht nur Landtagsabgeordneter Martin Schöffel wünschte, hier auch noch einmal Kind sein zu dürfen.
Bevor die Spielstationen öffneten, spazierten die „Käfer“ aus der Krippengruppe als Frosch verkleidet stolz im Kreis, um zu zeigen, was sie schon alles gelernt haben. Mit einem Countdown endete das Fest: Viele bunte Luftballons stiegen in den wolkenlosen Himmel.
Um Kommentare verfassen zu können, müssen Sie sich anmelden.
Bitte beachten Sie unsere Nutzungsregeln.