Mehlmeisel
31.03.2020 - 11:51 Uhr

Coronavirus: Not macht kreativ

Im Kindergarten St. Nikolaus in Mehlmeisel geht die Vorschule weiter. Ein Musterbeispiel von vielen, wie man kleine Mädchen und Buben bei guter Laune halten kann.

Alle treffen sich im Meeting-Raum - aber nur visuell. Viele Kindergärten entwickeln schöne Ideen, mit der problematischen Situation so gut wie möglich zurecht zu kommen. Bild: gis
Alle treffen sich im Meeting-Raum - aber nur visuell. Viele Kindergärten entwickeln schöne Ideen, mit der problematischen Situation so gut wie möglich zurecht zu kommen.

Not macht erfinderisch. Das zeigt die Fülle an sinnreichen Ideen, womit das Team vom Kindergarten St. Nikolaus mit seiner Leiterin Petra Köstler mit Kindern und Eltern in Verbindung bleibt.

„Natürlich haben wir für Kinder von systemrelevanten Eltern, die im Gesundheitswesen beziehungsweise der Altenpflege tätig sind, Notgruppen eingerichtet“, sagt die Chefin. Um aber auch mit den anderen Kindern, die zuhause von den Eltern betreut werden müssen, den Kontakt nicht zu verlieren, geht die Vorschule – das ist die Piratengruppe - per Videokonferenz mit Petra Köstler weiter – freiwillig und mit Zustimmung und Unterstützung der Eltern. „Nur die App anklicken“, sagt die engagierte Pädagogin – "und schon können wir uns alle hören und sehen."

Vorschule geht weiter. Gute-Laune-Säckchen sorgen für gute Stimmung. Bild: gis
Vorschule geht weiter. Gute-Laune-Säckchen sorgen für gute Stimmung.

„Die Großen haben viel Spaß und Freude beim Üben in einem „Meeting-Raum“ , beim Zeichnen, Beobachten und Erzählen“ sagt die Leiterin. Sie weiß, wie wichtig für die Kinder ein geregelter Alltag ist.

Die Ostergeschichte macht die Leiterin den Mädchen und Buben jetzt in kleinen Videos erfahrbar. Dann dürfen sie das, was sie sehen und hören, nachmalen.

Aber auch die Krippen- und „Bärenkinder“ sind natürlich nicht vergessen: Petra und ihr Team packen für sie kleine Säckchen, prall gefüllt mit „Kurzweilsachen“ wie Bastelvorschläge, Fingerspielen und Kresse-Samen, den die Mädchen und Buben daheim aussäen, um später frische und gesunde Kräuter für dass Butterbrot zu haben.

Die Säckchen lassen die Erzieherinnen den Kindern – natürlich unter strenger Berücksichtigung der derzeitigen Auflagen - zukommen. „Und die Freude der Mädchen und Buben ist riesengroß“, sagt Petra Köstler.

 
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