Obwohl Bürgermeister Franz Tauber, coronabedingt, den Jubilaren der Gemeinde derzeit nicht persönlich zum Geburtstag gratuliert, war es ihm doch ein Anliegen, Manfred Schinner - zumindest an dessen Haustüre - Gesundheit, Glück und Gottes Segen zu wünschen. Tauber dankte dem Jubilar für dessen großes, unentgeltliches Engagement, seine immerwährende ehrenamtliche Arbeit für seinen Heimatort. Für all die hohen Verdienste hatte ihm die Gemeinde vor drei Jahren die höchste Auszeichnung, die sie vergeben kann, die Ehrenbürgerwürde, verliehen.
Seitenfüllend wäre es daher, alle ehrenamtlichen Arbeiten des Diplom-Ingenieurs für Tiefbau aufzulisten, weshalb sich hier nur aufs Wichtigste beschränkt wird: Als Gemeinderatsmitglied von 1978 bis 2002 bekleidete Manfred Schinner mit kurzen Unterbrechungen auch das Amt des Zweiten und Dritten Bürgermeisters, vertrat 18 Jahre lang die Kommune im Wasserzweckverband Oberes Fichtelnaabtal. Er war einer der „Freiheitskämpfer“ für die Wiedererlangung der Eigenständigkeit der Gemeinde und ein Kämpfer für den Bau des örtlichen Kindergartens, war hier offizieller (unentgeltlich) Statiker und Bauleiter. Seitenfüllend wäre es auch, die Ausschüsse aufzuzählen, in denen der einzige noch lebende Ehrenbürger von Mehlmeisel mitarbeitete, wobei ihm der Bauausschuss, dessen tragende Säule er war, ganz besonders am Herzen lag. In dieser Zeit wurden die Lifte 2 und 3 gebaut, die Recyclinghalle in der Kläranlage und das Rathaus. Jede dieser Baustellen und alle weiteren der Gemeinde, wie die Festhalle in Unterlind oder das „Kinderland“ am Klausenlift, wurden von ihm mit großer beruflicher Fachkompetenz ehrenamtlich und mit viel Herzblut betreut und begleitet.
Ehrenamtlich berechnete er auch die Statik des Waldhauses, leitete und überwachte den Bau, ebenso den Bau des Stegs über den Wildpark. Der Jubilar war jahrelang Vorsitzender der Feuerwehr Mehlmeisel, plante, errechnete die Statik und leitete den Bau des Mehlmeiseler Feuerwehrhauses. Auch kirchlich hat sich Manfred Schinner seit Jahrzehnten engagiert: Er war Pfarrgemeinderat, dessen Vorsitzender und Kirchenrat.
„Durch deine Unterstützung konnten wir sehr viel Geld sparen“, freute sich Franz Tauber und brachte die ehrenamtlichen Leistungen nochmals auf den Punkt: „Dein Einsatz für die Gemeinschaft ist nicht mit Gold aufzuwiegen.“ Gerne pflegt der jung gebliebene aktive Jubilar, der eine Tochter, drei Söhne hat und Opa ist von acht Enkeln, auch weiterhin seine Hobbys: Das sind die Natur, der große Garten, um den er sich mit seiner Ehefrau Brunhilde kümmert. Und er ist seit vielen Jahren passionierter Pächter der Mehlmeiseler Gemeindejagd.















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