Vor 65 Jahren läuteten für Erna und Max Sebald die Hochzeitsglocken: Zufrieden und dankbar feierte das Jubelpaar jetzt in der Waldhausstraße ein nicht alltägliches Jubiläum: Eiserne Hochzeit.
Kennengelernt hatten sich Erna, die aus Haselbrunn stammt, und Max Sebald beim Tanz in seiner Heimatgemeinde. „Da es damals erst ganz wenige Autos gab, sind meine Freundin und ich mit dem 'Bockl' nach Mehlmeisel zum Tanzen gefahren“, erinnert sich die Jubelbraut. Übernachtet wurde dann im damaligen Gasthof Stingl.
Zu den ersten Gratulanten zählten am Jubeltag Pfarrer Ferdinand Weinberger, Bürgermeister Franz Tauber und Kirchenpfleger Manfred Prechtl, die – neben drei Söhnen, einer Tochter, sechs Enkeln, drei Urenkeln des Paares, Verwandten und Freunden – die besten Wünsche für weitere gute gemeinsame Jahre überbrachten.
Getraut wurden Erna und Max Sebald damals in der Pfarrkirche in Trevesen. „Es war eine Doppelhochzeit, zusammen mit meiner Schwester“, erzählt die 84-Jährige, die jahrelang in den Glaswerken in Warmensteinach gearbeitet hat. „Wir haben damals im naheliegenden Wirtshaus auch groß gefeiert.“ Und ihr zwei Jahre älterer Ehemann ergänzt: „Tags zuvor daheim nach altem Brauch auch den Polterabend.“ Der Jubelbräutigam war fast zwei Jahrzehnte bei der Firma Markgraf und später bei der Hüttenbrauerei beschäftigt.
Kommentare
Um Kommentare verfassen zu können, müssen Sie sich anmelden.
Bitte beachten Sie unsere Nutzungsregeln.