Hilfsbereit und sozial engagiert: Albert Kastl feiert 80. Geburtstag

Wenn Albert Kastl aus seinem bewegten Leben in aller Bescheidenheit erzählt, was er beruflich und ehrenamtlich Jahrzehnte geleistet hat, „müsste er eigentlich doppelt so alt sein“. Da waren sich die zahlreichen Gäste mit Bürgermeister Franz Tauber einig, die dem Jubilar zu seinem 80. Geburtstag gratulierten. Kastl würden seine Hilfsbereitschaft, sein Reichtum an Ideen und sein Organisationstalent auszeichnen.

Vor 60 Jahren hat er das Rote Kreuz in Mehlmeisel mit gegründet. Er war jahrelang Kolonnenführer, Jugendmitbetreuer, stellvertretender, später auch Bereitschaftsleiter und zudem Mitbegründer der örtlichen Bergwacht vor 50 Jahren. Unvergessen bleiben die Weihnachtskrippen, die er zusammen mit der BRK-Jugend sowie Mädchen und Buben aus einem Wunsiedeler Kinderheim bastelte und später für einen guten Zweck verkaufte. „Die Kinder waren mit dem Herzen dabei“, erinnert sich Kastl.

Er organisierte viele Fahrten mit oftmals über 30 Leuten aus den Behinderten-Werkstätten in Bayreuth. „Sein soziales Engagement ist unübertroffen“, bestätigen seine Angehörigen und Gäste auf der Feier. Als Busfahrer eines Oberpfälzer Unternehmens war Albert Kastl früher ständig unterwegs, vorwiegend im Ausland. „Und wenn ich die Kilometer zusammenzählen würde, wäre ich wohl mindestens schon zweimal um die ganze Welt gefahren“, erzählt der Jubilar.

Außerdem liebt er den Umgang mit Holz. „Meine Pferde aus Bierfässern konstruiert, waren im vorigen Jahr ein beliebtes Fotomotiv.“ Kastl berichtet, wie gerne er „schraubt, entwirft, nagelt und sägt". Darunter sind etwa Eulen, Eichhörnchen, Osterhasen – und immer für einen guten Zweck.

Dass der Traktorfan und erprobte „Bulldog-Pilger“ gerne kocht, schätzt nicht nur seine Ehefrau Christl. Der Jubilar hat auch eine Passion für die Musik: „Über 50 Jahre war ich begeisterter Schlagzeuger, Sänger und spielte den Kontrabass.“ Kastl spielte mit den Klausenthalern und in der weit über die Region hinaus bekannten Tanzkapelle „La Paloma“.