Der Naturpark Fichtelgebirge zeichnete zum ersten Mal eine Gruppe von 14 Kindern mit dem Titel "Junior-Ranger" aus. Die kleine Feier fand im Waldhaus Mehlmeisel statt. Die Naturpark-Ranger Ronald Ledermüller, Andreas Hofmann und Isabell Niclas hatten in den vergangenen Monaten die Ausbildung der Nachwuchsranger übernommen. Der Naturpark Fichtelgebirge zählt in Bayern zu den ersten, die eine solche Kinder- und Jugendgruppe aufbauen wollen. Ziel ist es, besonders naturbegeisterten Kindern die heimische Natur noch näher zu bringen und sie langfristig für die Naturpark-Arbeit als Unterstützer und Helfer zu gewinnen.
Die 14 Jungs und Mädchen zwischen sieben und elf Jahren kommen aus dem gesamten Fichtelgebirge und darüber hinaus. Sie hatten sich für die Teilnahme an dem Programm möglichst kreativ und einfallsreich bewerben müssen. Einmal im Monat kam die Gruppe zusammen, um von den Naturpark-Rangern Neues über die Natur zu lernen. Insgesamt sechs Mal zu je fünf Stunden hatten sie in ihrer „Grundausbildung“ nach den Vorgaben der „Nationalen Naturlandschaften“ zu absolvieren. Dabei lernten sie, was ein Naturpark ist, wo das Fichtelgebirge liegt und wie man sich mit Karte und Kompass und der Wanderwegweisung zurechtfinden kann.
Im Natur- und Kräuterdorf Nagel lernten die Junior-Ranger den Lebensraum See kennen. Weitere Gruppenstunde führten auf die Kösseine, auf den Epprechstein, nach Weißenstadt und natürlich in den Wildpark in Mehlmeisel. Die Kindern lernten, die Spuren einheimischer Wildtiere zu erkennen und wie man den heimlichen Waldbewohnern mit Hilfe von Wildkameras auf die Spur kommen kann.
„Mit der Überreichung der Urkunden endet die Zeit als Junior-Ranger im Naturpark Fichtelgebirge jedoch nicht – sie fängt erst richtig an. Weitere Aktionstage sind geplant und auch aktive Mithilfe bei Naturschutzmaßnahmen und bei unseren Ranger-Einsätzen“, erklärt Naturpark-Ranger Andreas Hofmann.
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