In der weithin bekannten Asamkirche erlebten Mitglieder des Bayerischen Bauernverbands und der Landwirtschaft verbundene Gäste eine besinnliche Stunde mit Instrumentalmusik, Gesang und Fürbitten.
"Erntedank ist die Zeit, in uns zu gehen", rief Diakon Franz Josef Reck auf und ermunterte dazu, Veränderungen in der engeren Heimat wahrzunehmen. "Heimat ist, wo Leben wächst", sagte er. "Wurzeln, die tief gehen, kann auch kein heißer Sommer wie der heurige vernichten."
Für den Landwirt war und sei 2018 ein schwieriges Jahr. Die Natur stelle die Rahmenbedingungen. Es müsse das Bestreben aller sein, die Erde in einem so guten Zustand weiter zu geben, wie Gott sie geschaffen habe.
Der Dank für die Ernte, die trotz der Trockenheit eingefahren werden konnte, kam in den Fürbitten zum Ausdruck, vorgetragen von den Mitgliedern des BBV-Kreisausschusses. Dazu gehörten stellvertretende Kreisbäuerin Christine Niebler, Maria Regn, Ernst Utz und Karl Trummer.
Kreisbäuerin Brigitte Trummer stellte das Engagement der Ortsbäuerin Maria Regn bei der Organisation gemeinsam mit Diakon Reck heraus. Dank ihrer persönlichen Kontakte, so der Diakon, habe die Michelfelderin vieles möglich gemacht. "Die Landwirtschaft muss offen werden und muss einsteigen in die heutige Zeit, sonst können wir die Erde nicht weitergeben", war die Forderung der Kreisbäuerin. Die tolle Ausbildung in der Landwirtschaft sei ein Fundament dafür.
Grüße überbrachten BBV-Kreisobmann Peter Beer und, im Auftrag der evangelisch-lutherischen Kirchengemeinde Auerbach, Kirchenvorstandsmitglied Ulrich Deinzer. Viel Applaus gab es für den Ortsbäuerinnenchor, dirigiert von Maria Hirsch, und die Stubenmusik Gebenbach unter Leitung von Rita Butz.
Nach der Andacht bot sich für die Andachtbesucher die Gelegenheit, an einer Führung durch das sakrale Kleinod teilzunehmen. Der berufene Fachmann dafür war der Michelfelder Luitpold Dietl, einer der acht offiziellen Kirchenführer im Erzbistum Bamberg. Der Erntedank-Andacht schloss sich ein gemütliches Beisammensein in den beiden Gasthäusern in Michelfeld an.
Wurzeln, die tief gehen, kann auch kein heißer Sommer wie der heurige vernichten.
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