Michldorf bei Leuchtenberg
07.10.2025 - 09:41 Uhr

Pfarrer Alfons Forster verlässt Michldorf - allerdings nicht komplett

Mit einem festlichen Gottesdienst wird Pfarrer Alfons Forster in Michldorf in den Ruhestand verabschiedet. Die Gläubigen werden den Geistlichen aber regelmäßig wiedersehen.

Viel Lob, Anerkennung, dankende Worte und gute Wünsche gibt es für Pfarrer Alfons Forster bei seiner offiziellen Versetzung in den Ruhestand nach 37 Jahren als Pfarrer von Michldorf. In seinem „Ruhestands-Stuhl“ (vorne Mitte) freut er sich inmitten der zahlreichen Redner sowie der Ministranten und Kita-Kinder. Bild: Albert Gruber
Viel Lob, Anerkennung, dankende Worte und gute Wünsche gibt es für Pfarrer Alfons Forster bei seiner offiziellen Versetzung in den Ruhestand nach 37 Jahren als Pfarrer von Michldorf. In seinem „Ruhestands-Stuhl“ (vorne Mitte) freut er sich inmitten der zahlreichen Redner sowie der Ministranten und Kita-Kinder.

Seit einigen Wochen ist Pfarrer Alfons Forster im Ruhestand. Es beginnt für ihn ein neuer Lebensabschnitt, den er nun in Weiden verbringt. „Wir feiern heute Erntedank und meine offizielle Versetzung in den Ruhestand. Aber es ist kein Abschied, ich bin weiter noch vielfältig eingeteilt in der Pfarrei,“ erklärte der Neuruheständler. Er betreut weiterhin die Bewohner des Heilpädagogische Zentrums und hält regelmäßig Gottesdienste in Irchenrieth, in Michldorf oder in der Pfarreiengemeinschaft.

Der festliche Gottesdienst, den Pfarrer Alfons Forster in Konzelebration mit Dekan Alexander Hösl, Pfarrer Pater Jo Jovilla Kurian und mit Diakon Uli Wabra in der voll besetzten Pfarrkirche St. Ulrich feierte, wurde vom Kirchenchor unter Leitung von Fabian Holzgartner umrahmt. Dekan Hösl stellte in seiner Predigt heraus „Du warst nicht nur Pfarrer von Michldorf, sondern auch Vermittler und Brückenbauer“, so für die Bewohner des HPZ, für die Jugend und im Dekanat.

Offenheit und Vielfalt

„Du hast Menschen erreicht, du hast viele Samen gesät, mit denen Menschen wachsen konnten“, betonte der Dekan. „Du hast Zuwendung gegeben und Nähe gesucht, zeigtest Offenheit für Vielfalt und hast Verantwortung übernommen." Dabei habe immer die Maxime gegolten „Beziehung ist wichtiger als Hierarchie!“ Für die neue Lebensphase wünschte er: „Gott möge dich begleiten.“ Abschließend trug er die Dankesworte von Diözesanbischof Rudolf Voderholzer vor und überreichte unter großem Applaus der Gottesdienstbesucher die offizielle Ruhestandsurkunde.

Alfons Forster, ein gebürtiger Luher, wurde 1981 in Regensburg zum Priester geweiht. Es folgten drei Jahre Kaplanzeit in Kötzting und vier Jahre in St. Josef in Weiden, ehe er im Jahre 1988 die Pfarrei Michldorf übernahm, wo er unter dem Leitspruch „Für euch bin ich Priester, mit euch bin ich Mensch“ wirkte.

Pfarrer Pater Jo dankte für 37 Jahre segensreiche Arbeit als Pfarrer von Michldorf. Dies bedeute für ihn als Nachfolger Glück, Herausforderung und Ansporn. Pfarrgemeinderatssprecher Georg Hammer würdigte das Engagement von Pfarrer Forster mit den Worten „Sie haben das Ihre in Ihrer Zeit mehr als genug getan!“ Als Geschenk gab es eine Sitzgarnitur für den Balkon in der neuen Wohnung. Alle Pfarrangehörigen rief er auf, den „Ruheständler“ weiterhin einzuladen oder zu besuchen.

Gutes Miteinander

Kirchenpfleger Alfons Stangl dankte für den unermüdlichen Einsatz für das „Unternehmen Pfarrei“. Für alle kirchlichen und weltlichen Vereine würdigte Dagmar Ott die „immerwährende Begleitung und Unterstützung“. „Für die Jugendlichen und Ministranten hatten sie immer die richtigen Worte parat, sodass sie sich so positiv weiterentwickeln konnten“, lobte Jonas Müllner. Bürgermeister Josef Hammer (Irchenrieth) dankte für das „allzeit gute Miteinander“ auch im Namen seiner Kollegen Anton Kappl (Leuchtenberg) und Dietmar Schaller (Pirk).

Mit dem Lied „Ich schenk dir einen Regenbogen“ bekannten Kinder von der Kita St. Otto Irchenrieth unter Leitung von Anna Gall schließlich „Ich mag dich so!“ und wünschten „Wir wollen dich wieder sehn! Es war so schön!“, verbunden mit kleinen Geschenken. Bei einem Stehempfang in der Ulrichsklause konnte jeder persönlich mit dem Pfarrer im Ruhestand anstoßen und sich bedanken.

 
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