25 Jahre Freie Wähler Mitterteich: Bürgernähe und Sacharbeit im Fokus

Mitterteich
20.11.2022 - 10:13 Uhr

Ihr 25-jähriges Bestehen feierten die Freien Wähler Mitterteich. Gewürdigt wurden treue Mitglieder, zudem zogen die Verantwortlichen Bilanz. Dabei stellten sie heraus, was ihrer Meinung nach den Erfolg der Gruppierung ausmacht.

Mitgliederehrungen standen bei den Freien Wählern Mitterteich an. Im Bild (von links) Gerhard Becker, Erich Fischer, Josef Fennerl, Bernhard Thoma, Werner Baumgärtner, Karl Haberkorn, stellvertretende Ortsvorsitzende und Stadträtin Sonja Gleißner und Vorsitzender und Stadtrat Klaus Schuller.

Seit 25 Jahren bestehen die Freien Wähler Mitterteich, daher war in die Jahresversammlung im ATS-Heim auch eine Jubiläumsfeier eingebettet. Geehrt wurden dabei die Gründungsmitglieder Gerhard Becker, Josef Fennerl, Erich Fischer, Helga Haberkorn, Karl Haberkorn, Bernhard Thoma, Reinhold Scheuch, Wolfgang Sommer und Franz Zeitler senior. Der langjährige frühere Vorsitzende Ernst Bayer war verhindert. Für 25-jährige Mitgliedschaft wurde Werner Baumgärtner ausgezeichnet.

Zuvor erinnerte Vorsitzender Klaus Schuller an die Gründung des Ortsverbandes am 4. November 1997. Gründungsvorsitzender war Ernst Bayer, sein Stellvertreter war Bernhard Thoma. Zu den Beweggründen erklärte Schuller, dass man sich nach allen Seiten hin beweglicher habe aufstellen und mit den Leuten noch besser ins Gespräch habe kommen wollen. "Viele betrachteten damals die Freien Wähler als Anhängsel der CSU", sagte Schuller und erinnerte daran, dass es einige Jahre lang eine Fraktionsgemeinschaft mit der CSU gab.

"Seit 2002 sind wir selbstständig im Stadtrat vertreten, zunächst mit zwei Sitzen, aktuell mit vier Sitzen", so der Vorsitzende. "Wir haben bei den letzten Stadtratswahlen als einzige Partei keinen Platz verloren, weil wir gute Arbeit im Stadtrat machen", freute sich Schuller. Weiter zitierte er den früheren Bürgermeister und Landrat Karl Haberkorn, der einst von einem "wilden Haufen" gesprochen habe. Längst hätten sich die Freien Wähler etabliert. "Wir arbeiten sowohl in der Stadt, aber auch im Landkreis und im Land Bayern konstruktiv für die Bürgerinnen und Bürger mit."

Große Spuren hinterlassen

Klaus Schuller ging kurz auf die Stadtratsarbeit ein und meinte, dass es stets der beste Weg sei, den direkten Kontakt zu den Ansprechpartnern zu suchen. Ein Dank galt der Stadtverwaltung und dem Bauhof, wo viele Fragen ohne Umwege geklärt würden. "Wir unterstützen die Bürger bei ihren Anliegen, wir klären Angelegenheiten und informieren", so Schuller. "Freie Wähler sind sachbezogen, unabhängig und bürgernah, das versuchen wir immer zu repräsentieren." Schuller weiter: "Wir orientieren uns nicht an einer Parteiideologie, sondern folgen dem Gewissen, um nach der besten Sachlösung zu suchen." Abschließend würdigte er Ernst Bayer, der fast 25 Jahre lang Vorsitzender war sowie 26 Jahre lang dem Stadtrat und 18 Jahre lang dem Kreistag angehörte. "Er hinterlässt große Fußspuren", betonte Schuller und meinte, dass man gar von "Siebenmeilenstiefeln" sprechen könne. Zuvor hatte Schuller noch darauf hingewiesen, dass der Ortsverband mit aktuell 46 Mitgliedern Neuzugänge brauche: "Wir brauchen neue Mitglieder und neue Gesichter."

Ausführlicher aus dem Stadtrat berichtete Fraktionssprecher Bernhard Thoma. Er machte deutlich, dass sich die Lage nach anfänglicher Unruhe nach der Wahl 2020 normalisiert habe. Positiv bewertete er, dass generell wieder mehr diskutiert werde als in früheren Jahren. Auch würdigte Thoma den unkomplizierten Austausch mit den Sprechern der anderen Fraktionen: "Wir gehen fair miteinander um."

Schmuckstück in Steinmühle

Zu den Neubau- und Sanierungsprojekten Grundschule, Eishalle, Historisches Rathaus und Kinderhaus sagte Thoma: "Trotz zum Teil enorm gestiegener Kosten stehen wir hinter den Projekten." Als richtiger Weg habe sich die Umstellung der Straßenbeleuchtung auf energiesparende LED-Technik erwiesen. Als Schmuckstück bezeichnete er den neuen Dorfmittelpunkt in Steinmühle. Ein Dank galt der Feuerwehr Pleußen für die Eigenleistung beim Gerätehausneubau. Für die Zukunft müsse gelten, zunächst die laufenden Projekte abzuschließen. Erst dann könne man schauen, was an Neuem möglich sei.

Landtagsabgeordneter Tobias Gotthardt gratulierte den Mitterteichern zum Jubiläum und betonte, dass die Freien Wähler ein verlässlicher Ansprechpartner für die Bürgerinnen und Bürger seien.

 
 

Kommentare

Um Kommentare verfassen zu können, müssen Sie sich anmelden.

Bitte beachten Sie unsere Nutzungsregeln.