Im August vergangenen Jahres haben die verbliebenen 55 Mitglieder mehrheitlich das Ende des Eisstockclubs EC Rieber Mitterteich beschlossen. Entsprechend der Satzung ist das Vereinsvermögen in Höhe von 5100 Euro aufgelöst worden. Davon erhalten das Kinderhaus „Die kleinen Hankerler“ (130 Kinder), das Kinderhaus St. Hedwig (100 Kinder) und das Kinderhaus Purzelbaum (120 Kinder) jeweils 1700 Euro. Alle drei wollen damit Spielsachen anschaffen.
Vorsitzender Hans Schaumberger, er stand seit 1997 an der Spitze des 1966 gegründeten Clubs, machte gegenüber Oberpfalz-Medien klar, dass seit Corona die Vereinsaktivität nicht mehr möglich war. Ab 2022 habe es nur noch drei spielfähige Aktive gegeben. Viele der früheren aktiven Eisstockschützen haben aus Alters- und Gesundheitsgründen aufgehört, die aktiven Mitglieder verstärken seitdem die Eisstock-Abteilung des SV Steinmühle, war zu erfahren. Schaumberger erinnerte im Gespräch daran, dass der EC Rieber schon 2010 wegen immer weniger aktiver Eisstockschützen den Gedanken einer Fusion aufgeworfen, jedoch damals zurückgestellt habe. Der Verein habe in der Vergangenheit wiederholt Eisstock-Großveranstaltungen in Mitterteich ausgerichtet, so 1995 gemeinsam mit dem ATS die Deutschen Eisstock-Meisterschaften und 1999 die Rückrunde der Bundesliga Süd. "2000 fanden hier die Deutschen Jugend- und Juniorenmeisterschaften statt sowie kurze Zeit später der Deutschlandpokal der Seniorinnen und Senioren“, wusste Schaumberger.
„Aber die schwindende Zahl an Aktiven machte die Durchführung solcher Hochkaräter und arbeitsintensiver Veranstaltungen immer schwieriger“, bedauerte der Vorsitzende. Einst stellte der EC Rieber bis zu fünf Mannschaften und nahm am legendären Martini-Gold-Cup in Füssen teil, wo nur europäische Spitzenteams vertreten waren.
Geführt wurde der EC Rieber von fünf Vorsitzenden: von 1966 bis 1969 Ottomar Schöttner, von 1969 bis 1972 von Oskar Singer, von 1972 bis 1982 von Karl Siller, von 1982 bis 1997 von Alwin Böhm und zuletzt von 1997 bis 2024 von Dr. Hans Schaumberger. In der Blütezeit hatte der Verein einst 130 Mitglieder.
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