Er war ein großer Maler, Grafiker, Radierer und Kupferstecher. Und er hat in seiner Wahlheimat Mitterteich, der er jahrzehntelang verbunden blieb, Spuren hinterlassen: Ein "echter Molwitz" findet sich in vielen Haushalten. Herbert Molwitz, 1901 geboren, kam als Zwölfjähriger mit seinem Vater, dem Direktor der Porzellanfabrik, aus Thüringen nach Bayern. Er war bis zu seinem Tod am 30. April 1970 in Tirschenreuth sehr freigebig mit seinen Werken. An den Künstler mit den schlohweißen Haaren, der mit breitkrempigem Hut und Zeichenmappe durch die Gegend streifte, erinnern sich noch viele Stiftländer. Im Familiengrab in Mitterteich fand er seine letzte Ruhe.
Auch wenn er mit Werken wie der "Großen Distel" in Fachkreisen durchaus erfolgreich war und ihn manche als "modernen Merian" ansahen, blieb dem Künstler die große Anerkennung zeitlebens versagt. Doch die Stadt Mitterteich widmete "ihrem" Molwitz schon 1962 im alten Rathaus eine ständige Ausstellung. Die Molwitz-Stube ist zur Zeit wegen der Corona-Beschränkungen nicht zugänglich. Und auch die geplante Sonderausstellung zum 50. Todestag hängt in der Schwebe. Eigentlich sollte sie im August mit altbekannten Werken und neuen Leihgaben beginnen.















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