Ära endet nach fast 25 Jahren

Erich Fischer hatte sich nicht mehr zur Wahl gestellt, ebenso wie Josef Rödl, der fast 25 Jahre lang als Kassier wirkte. Wolfgang Danler war bei der Jahresversammlung aus persönlichen Gründen verhindert, weshalb ihn die Mitglieder in Abwesenheit zum neuen Vorsitzenden wählten. Ihm zur Seite steht als neuer stellvertretender Vorsitzender Stefan Badstieber, der auch weiterhin Schießwart bleibt.

Eingangs hatte Erich Fischer umfassend über das Vereinsgeschehen informiert und den Mitgliederstand mit 63 Personen angegeben. Die Vereinsarbeit basiere auf den vier Säulen Kameradschaft, Tradition, Schießsport und Reservistenarbeit, so Fischer. Allein im vergangenen Jahr gab es 22 Veranstaltungen im Bereich der Kameradschaft, 22 im Bereich des Schießsports und 8 Reservisten-Veranstaltungen. Höhepunkt des vergangenen Jahres sei die Feier zum 145-jährigen Bestehen gewesen. Am Volkstrauertag stellte der Verein wieder eine Ehrenwache, an allen weltlichen und kirchlichen Festen habe der Verein mit Abordnungen teilgenommen. Fischer dankte Stefan Badstieber, der seit 2005 den Bereich Schießsport und Reservisten federführend mit viel Herzblut betreue. Weiter würdigte er Josef Rödl, der einst gemeinsam mit ihm ins Vorstandsgremium kam. Abschließend dankte Fischer allen Aktiven, die den Verein durch ihren Einsatz und ihre Erfolge weit über die Landkreisgrenzen hinaus bekannt gemacht hätten. "Ich bin mir sicher, dass die Übergabe an die neue Vorstandschaft zum richtigen Zeitpunkt erfolgt", so Fischer zu seiner Entscheidung, nicht mehr zu kandidieren.

Nach den Wahlen dankte Bürgermeister Roland Grillmeier Erich Fischer für dessen Verdienste um den Verein mit einem Bierkrug der Stadt. Sein Dank galt auch Josef Rödl. Der Bürgermeister freute sich, dass die Neuwahlen problemlos über die Bühne gegangen seien und hoffte auf eine Fortsetzung der guten Vereinsarbeit. Grillmeier dankte den KSRK-Mitgliedern, dass sie die Erinnerung an geschichtliche Ereignisse wach hielten und Traditionen pflegten. Für die Zukunft wünschte er weiter viel sportlichen Erfolg. Kreisvorsitzender Anton Hauptmann dankte der KSRK für die geleistete Arbeit und betonte, dass die Mitglieder dies nicht für sich selbst täten, sondern für den Verein, für die Stadt und für die Heimat. Weiter würdigte er das Sammeln für den Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge. Hauptmann ging ferner auf den Begriff "Kameradschaft" ein, der heute nicht mehr sehr gefragt sei. Dabei bedeute Kameradschaft viel mehr als Freundschaft - Kameradschaft gehe, wenn nötig, bis zum Tod. "Zusammenhalten und zusammenstehen, darauf ist unsere Gemeinschaft und darauf sind unsere Vereine aufgebaut." Hauptmann stellte das Ehrenamt heraus: "Deutschland könnte ein halbes Jahr lang ohne Führung auskommen, aber keinen Tag ohne Ehrenamtliche."

Mit diesem Vorstandsgremium geht die Krieger-, Soldaten- und Reservistenkameradschaft Mitterteich in die kommenden drei Jahre: (von links) Rene Dick, Johannes Sperrer, Johann Wedlich, Manuel Zeis, Robert Hoyer, Ewald Weber, Erst Hampel und Stefan Badstieber. Auf dem Bild fehlt Wolfgang Danler.

Bild: jr