Hans Wedlich aus Schafbruck bei Fuchsmühl, auch bekannt unter seinem Hausnamen "Fleischgirgl", und seine Frau Hannelore haben ihr Anwesen verkauft und verlassen ihre Oberpfälzer Heimat in Richtung Chiemsee. Dort möchte das Paar in idyllischer Umgebung seinen Lebensabend verbringen. Beide sind seit vielen Jahren Mitglieder in der Krieger-, Soldaten- und Reservistenkameradschaft Mitterteich, wie aus einer Mitteilung des Vereins hervorgeht. Besonders in der Schießsportgruppe seien sie von Beginn an aktiv gewesen. Beim jüngsten Trainingsschießen überraschte Hans Wedlich die KSRK mit einem außergewöhnlichen persönlichen Abschiedsgeschenk.
Wedlich, der jahrzehntelang mit Antiquitäten und Trödel gehandelt hat und in dieser Zeit in unzählige Wohnungsauflösungen eingebunden war, überreichte an Schießwart Stefan Badstieber einen alten "Schellenbaum" mit diversen Fahnenbändern von Vereinen aus Mitterteich und Umgebung aus der Zeit wischen den 50er und 70er Jahren. Darunter befinden sich laut der Mitteilung auch Bänder, welche die KSRK einst bei Jubiläen vergab.
"Da ich weiß, dass du dich schon immer mit der Vereinshistorie intensiv beschäftigst und auch schon einiges zur Vereinsgeschichte recherchieren und den Kameraden mitteilen konntest, möchte ich dir diese Sachen für deine weiteren Recherchen sehr gerne überlassen", so Wedlich zu Badstieber. Weil der "Schellenbaum" schon viele Jahre lang in seinem ehemals riesigen Fundus unter dem Dach gelegen habe, habe er zur Herkunft leider nichts mehr sagen können, ergänzte Wedlich. Der "Fleischgirgl" bedankte sich bei Stefan Badstieber für die jahrelange Unterstützung in allen Belangen des Schießsports, sei es beim Umgang mit Waffen, bei der Anleitung zum erfolgreichen Sportschießen oder bei waffenrechtlichen Angelegenheiten. "Dich haben wir immer alles fragen können und es hat dann auch geklappt - wenn auch oft viel Geduld nötig war", so Wedlich schmunzelnd.
Stefan Badstieber bedankte sich für das tolle Geschenk bei Hans und Hannelore Wedlich, zu denen über die Jahre hinweg ein freundschaftliches Verhältnis über die Vereinsebene hinaus entstanden sei. Er freute sich auch, dass die Wedlichs der KSRK trotz des Wegzugs weiterhin als Mitglieder treu bleiben.
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