Mitterteich
26.11.2019 - 14:13 Uhr

Ambulante Krankenpflege unter neuer Regie

Die Katholische Kirchenstiftung gibt nach 94 Jahren die Ambulante Krankenpflege in Mitterteich ab. Nahtlos übernimmt der Deutsche Orden die Leitung.

Zum 1. Januar 2020 wechselt die Trägerschaft der Ambulanten Krankenpflege der Katholischen Kirchenstiftung Mitterteich auf den Deutschen Orden über. Aufgrund des immer größer werdenden Verwaltungsaufwandes war dieser Schritt nötig. Bei der Übergabe mit dabei waren (von links) Christine Ernstberger und Wolfgang Hecht (beide Kirchenverwaltung), Carsten Gleißner (Deutscher Orden) und Stadtpfarrer Anton Witt. Bild: jr
Zum 1. Januar 2020 wechselt die Trägerschaft der Ambulanten Krankenpflege der Katholischen Kirchenstiftung Mitterteich auf den Deutschen Orden über. Aufgrund des immer größer werdenden Verwaltungsaufwandes war dieser Schritt nötig. Bei der Übergabe mit dabei waren (von links) Christine Ernstberger und Wolfgang Hecht (beide Kirchenverwaltung), Carsten Gleißner (Deutscher Orden) und Stadtpfarrer Anton Witt.

Für die Patienten ändert sich nichts, auch der Standort am Unteren Markt bleibt. 94 Jahre lang lag die Verantwortung für die ambulante Krankenpflegestation bei der Katholischen Kirchenstiftung Mitterteich. Zum 1. Januar 2020 wechselt die Trägerschaft zum Deutschen Orden.

Gesichert sind alle 14 Arbeitsplätze und die ambulante Versorgung von aktuell rund 60 zu betreuenden Menschen, hieß es bei der Bekanntgabe. Der Mitterteicher Pflegedienst wird in den bereits an anderen Orten etablierten Pflegedienst St. Elisabeth integriert.

Stadtpfarrer Anton Witt freute sich bei der Übergabe, dass die Trägerschaft in katholischen Händen bleibt. Kirchenpfleger Wolfgang Hecht sagte, dass der Betrieb eines Pflegedienstes mit seinem umfangreichen Verwaltungsaufwand auf ehrenamtlicher Basis nicht mehr möglich sei. Größere Strukturen könnten hier wesentlich effektiver arbeiten, seien flexibler und könnten bei hoher Qualität ein umfassenderes Leistungsspektrum anbieten, als dies bei kleineren Einheiten möglich sei. "Wir haben uns aus Verantwortung gegenüber den Patienten und den Mitarbeiterinnen nach ausgiebiger Prüfung entschlossen, die Trägerschaft abzugeben", betonte Wolfgang Hecht. Mit dem Deutschen Orden sei ein christlicher Träger gefunden worden, der nicht nur die Versorgung der Patienten in der gewohnt guten Weise garantiere, sondern auch das erfahrene und sehr qualifizierte Personal mit den bestehenden Verträgen nahtlos übernehme. Die Mitarbeiterinnen seien ebenso wie die Patienten informiert worden.

Carsten Gleißner, Direktor des Wunsiedler Zentrums für Wohnen und Pflege St. Elisabeth und gleichzeitig Leiter des Ambulanten Dienstes, freute sich über den Zuwachs. "Wir sind überzeugt, dass wir die bisherige erfolgreiche Arbeit mit allen Mitarbeitern mit neuem Engagement und zukunftsorientiert fortsetzen werden."

Der Deutsche Orden sei mit einer Vielzahl an Arbeits- und Ausbildungsplätzen ein attraktiver Arbeitgeber. Neben den Senioren-Zentren in Konnersreuth, Wunsiedel und Bad Alexandersbad betreibe er die Ambulanten Dienste in Wunsiedel, Konnersreuth, Waldsassen und nun auch Mitterteich. Das Versorgungsgebiet umfasse künftig 60 Mitarbeiter, erstrecke sich auf ein Gebiet von 117 Quadratkilometern mit einem Fuhrpark von 13 Fahrzeugen. Nähere Informationen: Telefon 09232/9710.

 
Kommentare

Um Kommentare verfassen zu können, müssen Sie sich anmelden.

Bitte beachten Sie unsere Nutzungsregeln.

Klicken Sie hier für mehr Artikel zum Thema:
Zum Fortsetzen bitte

Sie sind bereits eingeloggt.

Um diesen Artikel lesen zu können, benötigen Sie ein OnetzPlus- oder E-Paper-Abo.