"Wie sich Wähler warum und wann entscheiden – und wie komme ich selber zu einer, nein: meiner! Entscheidung?" war das Thema des vorerst letzten Demokratie-Snack zur Bundestagswahl. Referent Friedrich Wölfl von der Demokratie-Werkstatt verwies darauf, dass sich laut Wahlforschung bis zu 40 Prozent der Wähler erst in den letzten vier Wochen vor der Wahl entscheiden. Dabei spielen sowohl die bereits gemachten Erfahrungen, Bildung oder auch die soziale und ökonomische Lage sowie aktuelle Themen eine Rolle.
Als Gründe, warum Menschen gar nicht zur Wahl gehen, führte Wölfl laut Mitteilung Resignation, Überforderung, Trägheit und fehlende Differenzierungsmöglichkeiten an. Es sei nicht leicht bei den jetzt 53 zur Wahl zugelassenen Parteien den Überblick zu behalten, zumal die Wählergunst nicht in erster Linie am Inhalt der Parteiprogramme hängt, sondern an den Personen, die die jeweilige Partei vertreten. Dabei gebe es einige Möglichkeiten, sich zu informieren, so beispielsweise auf der Seite "Fakten gegen Fake News" des Bundeswahlleiters und verschiedene Programme wie etwa den Wahl-O-Mat, um die Übereinstimmung zu Fragen der Gesellschaft mit einzelnen Parteien herauszufinden.
Kommentare
Um Kommentare verfassen zu können, müssen Sie sich anmelden.
Bitte beachten Sie unsere Nutzungsregeln.