Mitterteich
21.11.2022 - 14:18 Uhr

Einblicke in die Mitterteicher Musikgeschichte

Einblicke ins musikalische Schaffen in Mitterteich in den vergangenen 150 Jahren gab Monika Beer-Helm kürzlich bei einem Treffen des katholischen Seniorenkreises im Josefsheim. Zuvor hatten die zahlreichen Besucher einen Kaffeeplausch genossen, den Anneliese Hecht und Gertrud Gögl vorbereitet hatten.

Monika Beer-Helm berichtete zu Beginn ihres Diavortrags, dass sie einst das Thema Musikkapellen für die Reihe Erzählcafé aufgearbeitet habe. Nach und nach habe sich dann herausgestellt, dass es viel mehr Kapellen und musikbegeisterte Menschen in Mitterteich gegeben habe als vermutet. Nach einigen Vorträgen seien immer mehr Anregungen und Bilder aus der Bevölkerung gekommen. Daher habe sich der Arbeitskreis Heimatpflege entschlossen, ein mehr als 200-seitiges Buch herauszugeben. Von dem Werk mit dem Titel "150 Jahre Musik in Mitterteich" seien aber nur noch wenige Exemplare vorhanden.

Schon 1808 habe es in Mitterteich zwei Kapellen gegeben, wie die Referentin ausführte. Einer der Dirigenten habe traditionelle Musik bevorzugt, der andere moderne türkische Musik. Das Oberkommando des Militärs habe entscheiden müssen und dabei die türkische Musik favorisiert. Bei diesem Musikstil, auch Janitscharenmusik genannt, hätten vor allem Schlaginstrumente wie Trommel, Triangel und Becken Vorrang gehabt.

Beer-Helm kam auch auf Chöre und Sängergruppen zu sprechen. Insgesamt habe man rund 15 Chöre und Gesangsgruppen im Ort registriert. Der älteste Chor sei der Männergesangverein 1865. Noch früher habe es schon den Kirchenchor gegeben, berichtete Beer-Helm.

Stadtpfarrer Anton Witt dankte für den Vortrag und verwies auf die Planungen für 2023. So werde am 12. Januar die Krippenausstellung in Plößberg besucht. Im März wolle Walter Wenisch einen Vortrag über das Land Oman halten. Nicht zuletzt sagte Witt, dass das Leitungsteam des Seniorenkreises aktive Frauen und Männer als Unterstützung suche.

 
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