Einigkeit und Vertrauen im Rathaus Mitterteich

Mitterteich
12.05.2023 - 16:27 Uhr
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Seit 2009 steht Johann Brandl an der Spitze der SPD Mitterteich. Erneut das Vertrauen bekam der frühere Polizeibeamte jetzt bei der Jahresversammlung. Dort sprach der Zweite Bürgermeister auch übers "Innenverhältnis" mit Stefan Grillmeier.

Der Rückhalt in der SPD-Mitterteich stärkte ihn bei der Entscheidung: „Ich habe mich nach reiflicher Überlegung entschieden, nochmals als Vorsitzender zu kandidieren", sagte Johann Brandl, ehe er sich bei der Jahreshauptversammlung in der Zoiglstube Lugert zur Wiederwahl stellte. Geschlossen bestätigten die 17 Stimmberechtigten den 65-Jährigen für die kommenden zwei Jahre.

Brandl steht seit 22. Juli 2009 an der Spitze des 35 Mitglieder zählenden Ortsverbandes. Zweite Vorsitzende ist Andrea Lugert-Hoffmann, Dritter Vorsitzender Manfred Sommer, Kassierer Matthias Dumler, Schriftführer Ute Haibach (Stellvertreter Gerhard Greim), Frauen- und Seniorenbeauftragte Ute Haibach, Bildungs- und Jugendbeauftragte Andrea Lugert-Hoffmann. Dem Organisationsteam gehören an Werner Hankl, Siegfried Betzl, Petra Maurer, Susanne Hankl, Fritz Rüth und Ute Haibach. Beisitzer sind Gerhard Greim, Mila Braun, Josef Weiß, Karl-Heinz Gleißner, Angelika Müller, Claudia Betzl, Klaus Hammer und Artur Hofmann. Kassenprüfer Claudia Betzl und Friedel Henkelmann.

In seinem Rechenschaftsbericht erinnerte Johann Brandl an eine Reihe von Terminen und politischen Veranstaltungen. Monatlich gibt es den Polit-Stammtisch, dazu seien auch Interessierte willkommen. Betriebsbesuche und viele Gespräche auf politischer Ebene rundeten das Jahresprogramm ab. Wieder stattfinden wird das Austeilen von Fahrradpässen. „Diesen Service werden wir wiederholen“, kündigte Brandl an.

Ausdrücklich hob Johann Brandl die enge und vertrauensvolle Zusammenarbeit mit Bürgermeister Stefan Grillmeier (CSU) hervor; lobende Erwähnung fand auch die Zusammenarbeit mit der Stadtverwaltung. „Im Innenverhältnis mit Bürgermeister Stefan Grillmeier herrscht bei uns grundsätzlich Einigkeit und Vertrauen", sagte Brandl und erklärte: "Selbst für wichtige Termine übergibt mir der Bürgermeister die Verantwortung.“ Brandl sprach von Geschlossenheit. „Sicher beruht vieles auf Kompromissen, aber nur so funktioniert gelebte Demokratie.“

Erfreulich nannte er die einheitliche Meinung im Stadtrat, was erneuerbare und regenerative Energien betrifft. „Auch wir haben zwei Prozent unserer Fläche für Windenergie ausgewiesen, was wir als SPD schon lange fordern.“ Vieles müsse aber noch angepackt werden, nannte Brandl den von der SPD geforderten Kreisverkehr an der Färberbrücke. Ein weiterer Wunsch war ein von einem unabhängigen Verkehrsplaner auszuarbeitendes Verkehrskonzept über das gesamte Stadtgebiet.

Brandl unterstrich die positive Entwicklung im Hinblick auf die Ansiedlung neuer Betriebe oder Betriebserweiterungen. Ein großes Augenmerk will die SPD auf den Erhalt der Moorlandschaft bei Oberteich legen. Fraktionsvorsitzender Gerhard Greim berichtete von der Stadtratsarbeit und betonte, dass der Bauhof kleinere Tätigkeiten jetzt selber ausführt, nachdem die nötigen Gerätschaften zur Verfügung stünden.

Geehrt wurden noch treue Mitglieder. Seit 60 Jahren bei der SPD ist Marlene Arnold, 50 Jahre Angelika Müller, 40 Jahre Irmgard Brandl. Seit 25 Jahren dabei sind Gabi Grümmer, Friedel Henkelmann und Johann Brandl.

Der frühere Stadtrat Hans Lugert machte deutlich, dass er das Sibyllenbad nicht missen möchte und die Einrichtung schätzt. Allerdings beklagte der Sprecher die hohen Kosten von 9 Millionen Euro für die Sanierung. Diese Entscheidungen würden, wie es hieß, "im stillen Kämmerlein gefällt"; die Öffentlichkeit bleibe außen vor. Bezirksrätin Brigitte Scharf machte deutlich, dass die Sanierung des Sibyllenbades schon seit Jahren ein Thema ist. Es müsse mit anderen Bädern konkurrieren. "Wenn du nichts machst, musst du zusperren.“

 
 

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