Doleschal stattete dem neuen Bürgermeister im Rathaus seinen Antrittsbesuch ab und wünschte Grillmeier viel Erfolg in seiner Arbeit. "Du hast ein grundsolides Haus übernommen." Beide versicherten ihre Wertschätzung und ihre Zusammenarbeit in den kommenden Jahren. "Wir brauchen für unsere Projekte weiterhin EU-Gelder," sagte Grillmeier über die Vorhaben, die in den nächsten Jahren verwirklicht werden sollen.
Stefan Grillmeier betonte, dass er zu übergeordneten Stellen und Mandatsträgern ein enges Netzwerk aufbauen will. Dies wolle er, Grillmeier, zugunsten seiner Heimatstadt nutzen. Der Bürgermeister erinnerte an mehrere mit EU-Mittel finanzierte Projekte. etwa das Museum Mitterteich.
Klärschlamm-Verwertung
Aktuell ist die Anschaffung einer Anlage für die Verwertung von Klärschlamm im Gespräch. Dazu sollen alle verfügbaren Fördertöpfe ausgeschöpft werden, so Grillmeier. Er zählt auch auf die Unterstützung aus Brüssel; diese sicherte Doleschal zu. Er will seinen Angaben zufolge bei seiner Arbeit ein besonderes Augenmerk auf seinen Heimatlandkreis richten.
Ein Thema bei dem Gespräch waren auch die Auswirkungen der Corona-Pandemie auf die Region. Von der Vereinbarung, dass tschechische Arbeitnehmer in der Krise über die Grenze pendeln durften, hätten auch regionale Unternehmen profitiert, speziell Schott in Mitterteich. Acht Prozent der sozialversicherungspflichtigen Arbeitnehmer in der Region kämen aus Tschechien. Wichtig nannte der Abgeordnete, dass der Landkreis Tirschenreuth weiter Fördergebiet bleibt.
Im Fokus der Öffentlichkeit
Bürgermeister Stefan Grillmeier monierte einmal mehr, dass der Landkreis Tirschenreuth und ganz besonders Mitterteich immer noch im Fokus der Öffentlichkeit wegen Corona steht und nannte dies unverständlich, zumal die Zahlen enorm rückläufig seien. "Wenn in allen Gegenden so getestet worden wäre wie hier, dann sähe es wohl anders aus." Gleichwohl sei in der Krise der Zusammenhalt gestärkt worden.
Als Vorsitzender des Gewerbefördervereins nannte Stefan Grillmeier das Einkaufen vor Ort wichtig, auch um Geschäfte gerade in schwierigen Zeiten zu unterstützen. Für Gastronomie und Einzelhandel wünschte sich Grillmeier noch mehr Hilfen seitens des Freistaates und des Bundes. "Ich hoffe, die Stabilisierungshilfe bleibt uns auch erhalten", sagte Grillmeier.
Nach Ansicht von Christian Doleschal waren die staatlichen Hilfen nur möglich, weil sowohl Länder als auch der Bund solide gewirtschaftet haben. Es sei das ureigenste Interesse Deutschlands, dass auch andere EU-Länder wirtschaftlich wieder auf die Beine kommen.



















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