Feuerwehr Mitterteich im Jahr 2022 zu mehr als 200 Einsätzen gerufen

Mitterteich
27.01.2023 - 13:02 Uhr

Hinter der Feuerwehr Mitterteich liegt ein arbeitsreiches Jahr: 211 Einsätze hatte die aktive Truppe 2022 zu bewältigen – eine deutliche Steigerung zum Vorjahr.

Es war ein einsatzintensives und arbeitsreiches Jahr für die Aktiven der Feuerwehr Mitterteich: 211 Mal musste die Truppe 2022 ausrücken, wie Kommandant Franz Bauernfeind kürzlich bei der Jahresversammlung berichtete. Im Jahr zuvor waren es noch 182 Einsätze gewesen.

Den Löwenanteil im Jahr 2022 bildeten technische Hilfeleistungen, hier kamen 133 Einsätze zusammen. 26 Mal wurde die Wehr zu Verkehrsunfällen gerufen, 25 Mal gab es Alarmierungen wegen Bränden. Tragischerweise habe man insgesamt fünf tote Personen bergen müssen, einige davon nach Wohnungsöffnungen. Aktuell leisten laut Bauernfeind 96 Aktive Dienst, darunter 38 Atemschutzträger und 36 Maschinisten. Insgesamt habe die aktive Truppe im vergangenen Jahr 2314 Einsatzstunden absolviert.

In Wort und Bild ging Franz Bauernfeind ausführlich auf zahlreiche Einsätze ein. Ein Großteil der Rettungseinsätze habe sich wieder einmal auf den Straßen abgespielt, so der Kommandant, viele davon nach Unfällen auf der Autobahn. Auch diverse Sturmschäden habe man beseitigen müssen, so etwa Ende Mai beim Kloster Fockenfeld und an fünf weiteren Einsatzorten.

Großbrand in Neudorf

Besonders gefordert gewesen seien die Mitterteicher Aktiven und viele Kameraden anderer Wehren beim Großbrand in Neudorf Ende Juli. Dort wurden eine Lagerhalle und landwirtschaftliche Geräte ein Raub der Flammen. Mehrfach sei es im Laufe des Sommers zu Bränden auf Feldern gekommen. Im Einsatz war die Wehr auch nach der Sprengung eines Geldautomaten in Wiesau sowie aufgrund von gefrorenen Wasserleitungen in der Marktredwitzer Straße und am Robert-Lindig-Platz. Doch nicht nur Einsätze hätten die Aktiven gefordert, sondern auch die Einweisung in die neuen Fahrzeuge. "Viel Arbeit hatten die Drehleiter-Maschinisten, die sich mit dem neuen Gerät erst vertraut machen mussten", berichtete Bauernfeind. Hinzu gekommen sei eine Fülle anderer Fort- und Weiterbildungen, unter anderem auch an der Feuerwehrschule Regensburg. Trotz enormer Belastung habe die aktive Mannschaft auch Leistungsprüfungen durchgeführt. Bei einer Begehung habe man sich mit den räumlichen Besonderheiten der Flüchtlingsunterkunft in Fockenfeld vertraut gemacht.

Wieder alle Plätze besetzt

Besonders gefreut habe den Kommandanten, dass ab Mai vergangenen Jahres Übungen und Unterrichte wieder in Präsenz stattfinden konnten. "Wir haben versucht, so gut es geht wieder in die Normalität zurückzufinden", sagte Bauernfeind in Bezug auf die Einschränkungen durch die Corona-Pandemie. Bei Einsätzen habe man endlich wieder alle Plätze in den Fahrzeug besetzen können. "Natürlich haben alle Einsatzkräfte ihre Masken noch mit dabei", versicherte Bauernfeind. So sei man gerüstet, wenn es zu Kontakten mit besonders gefährdeten Personen komme.

Kommandant Franz Bauernfeind erinnerte auch noch einmal an den Tod des Ehrenvorsitzenden Otto Weiß und den Tod des stellvertretenden Vorsitzenden Thomas Stöckl. Diese beiden Nachrichten hätten die Feuerwehr erschüttert.

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