Mitterteich
20.09.2018 - 12:45 Uhr

Freude am Werkeln seit 30 Jahren

Es geht lustig zu und es kann auch mal laut werden, wenn die Bastel- und Handarbeitsgruppe des Katholischen Frauenbundes zusammenkommt. Seit der Gründung vor 30 Jahren haben die Damen schon eine stolze Summe für soziale Zwecke gespendet.

In fröhlicher Runde wird zweimal im Monat gestrickt und gehäkelt: Elf Frauen des Katholischen Frauenbundes Mitterteich bilden derzeit die vereinseigene Bastel- und Handarbeitsgruppe, die vor 30 Jahren von Ursula Thoma (Fünfte von rechts) gegründet wurde. Als Leiterin ist seitdem ihre Tochter Rita Thoma (rechts) aktiv. Frauenbund-Vorsitzende Stilla Schuller (Dritte von rechts) dankte mit einem Blumenstrauß für das Engagement. Bild: jr
In fröhlicher Runde wird zweimal im Monat gestrickt und gehäkelt: Elf Frauen des Katholischen Frauenbundes Mitterteich bilden derzeit die vereinseigene Bastel- und Handarbeitsgruppe, die vor 30 Jahren von Ursula Thoma (Fünfte von rechts) gegründet wurde. Als Leiterin ist seitdem ihre Tochter Rita Thoma (rechts) aktiv. Frauenbund-Vorsitzende Stilla Schuller (Dritte von rechts) dankte mit einem Blumenstrauß für das Engagement.

Alle zwei Wochen, jeweils mittwochs, trifft sich die elfköpfige Frauengruppe im Josefsheim. Von 18 bis 20 Uhr wird dann in fröhlicher Runde gearbeitet. Natürlich können sich interessierte Frauen der Gruppe jederzeit anschließen.

Initiiert hat die Gründung der Gruppe die damalige Frauenbund-Vorsitzende Ursula Thoma. Weil sich keine Organisatorin fand, bestimmte sie kurzerhand ihre Tochter Rita Thoma zur Leiterin der Bastel- und Handarbeitgruppe. Dieses Amt Job hat sie noch heute inne. Vorsitzende Stilla Schuller dankte ihr deshalb kürzlich für dieses jahrzehntelange ehrenamtliche Engagement und überreichte einen prächtigen Blumenstrauß.

Damals, im Jahr 1988, wollten sich die Damen des Katholischen Frauenbundes ehrenamtlich für einen guten Zweck einbringen. Sie kamen auf die Idee, zu basteln, zu stricken oder zu häkeln. Sechs Damen legten anfangs los. Ziel war es, die selbst hergestellten Waren auf dem Mitterteicher Weihnachtsmarkt zu verkaufen. Der Frauenbund hatte damals noch kein eigenes Vereinszimmer, durfte aber das Zimmer der KAB nutzen. Dort entstanden bald Türkränze, Kasperl aus Stoff, Gipsbilder, Tannenwichtel und viele andere Sachen. Einen weiteren Schwerpunkt bildete das Stricken, so dass Socken, Handschuhe, Schals, Mützen und Kinderpullover gefertigt wurden. Das Angebot auf dem Weihnachtsmarkt wuchs von Jahr zu Jahr - und damit auch die Nachfrage. Später kamen Plätzchen, Marmeladen, Stollen und eingeweckte Leckereien hinzu. Unter fachkundiger Anleitung von Else Wiendl und Berta Gretsch entstanden zusätzlich Adventskränze und Weihnachtsgestecke.

In den ersten 20 Jahren verkaufte der Frauenbund die selbst gemachten Sachen an einem Stand im Freien. Stadtpfarrer Anton Witt bot eines Tages an, doch in den Eingangsbereich des Pfarrhofs auszuweichen, so dass die Waren im Trockenen und geschützt vor dem Wetter verkauft werden können. Natürlich nahmen die Frauen dieses Angebot dankbar an. Seit ein paar Jahren dient während des Weihnachtsmarktes nun das Versammlungszimmer im Pfarrhof als Verkaufsstätte. Inzwischen gibt es dort auch jeweils Kaffee und selbst gebackenen Kuchen, was sehr gut ankommt.

Die Frauen arbeiten vollkommen unentgeltlich. Stolz sind sie auf das bisher Geleistete: Schon fast 25 000 Euro konnten sie für soziale Zwecke zur Verfügung stellen. Gestrickt und gehäkelt wurden in den vergangenen Jahren zudem mehr als 360 Decken in allen Größen und Farben, die ebenfalls gespendet wurden.

 
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