Sogar die Polizeiinspektion Waldsassen hatte es sich nicht nehmen lassen, am Samstagnachmittag am Marktplatz nach dem Rechten zu schauen. Polizeichef Roland Heldwein, sein Mitarbeiter Manfred Liebl und eine weitere Streife parkten am Marktplatz und beobachteten die Szenerie. Eingreifen brauchten die Beamten freilich nicht.
Der Verein "Gaudiwurm" hatte am Unteren Marktplatz, auf Höhe der Mariensäule, einen Stand aufgebaut, wo es Süßes, Spielsachen und Überraschungen für Groß und Klein gab. Nur wer kostümiert kam, erhielt vom Verein ein kleines Präsent. Michael Zintl, Präsident des "Gaudiwurms", machte deutlich, dass der Verein die ohnehin schwere Zeit nicht spurlos vorbeigehen lassen wollte, sondern vor allem Familien mit Kindern eine kleine Freude bereiten wollte. Zwischendurch war immer wieder mal der Ruf "Mitterteich Helau" zu hören.
Zintl dankte im Gespräch mit Oberpfalz-Medien dem Bund Deutscher Karneval, dass dieser wegen des Kriegs in der Ukraine den Großteil der närrischen Veranstaltungen abgesagt hatte. "Wir machen hier keine Party-Veranstaltung, sondern wollen den Familien und Kindern eine kleine Freude bereiten", sagte Zintl. Vom "Gaudiwurm" waren rund 20 Personen im 90-minütigen Einsatz, zur Ausgabe der Überraschungstüten und zur Absperrung und Kontrolle der Gesichtsmasken. Nach Annahme der kleinen Überraschungen verließen die meisten Familien wieder den Ort des Geschehens.
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