Mitterteich
11.09.2023 - 11:19 Uhr

Granitstele erinnert künftig an Gründung der KSRK Mitterteich

Die Krieger-, Soldaten- und Reservistenkameradschaft Mitterteich feiert am Samstag, 16. September, ihr 150-jähriges Bestehen. Dabei wird ein Gedenkstein enthüllt.

Die Krieger-, Soldaten- und Reservistenkameradschaft Mitterteich ist einer der ältesten Vereine der Stadt. Am kommenden Samstag, 16. September, steht die Feier des 150-jährigen Bestehens an. Gefeiert wird in einem eher kleinen Rahmen am "Bärnwirtskreuz" an der Wiesauer Straße. Dort wird anlässlich des Jubiläums eine Granitstele als Gedenkstein enthüllt. Sie ist 40 mal 40 Zentimeter breit und 1,20 Meter hoch.

Auf die Frage, warum der Gedenkstein gerade an dieser Stelle verewigt wird, holte Vorsitzender Wolfgang Danler am Rande der kürzlichen Arbeiten zur Grundsteinlegung weiter aus. "Im Jahr 1870 begann der Deutsch-Französische Krieg. Eigentlicher Streitpunkt zwischen Frankreich und Preußen war die Thronfolge in Spanien. Jede Partei wollte ihren Kandidaten an die Macht bringen", so Danler. Letztendlich habe man zu den Waffen gegriffen. "Die Bayern zogen an der Seite Preußens gegen Frankreich in den Krieg. 62 Mitterteicher waren damals mit dabei", so Danler.

Nachdem sich Preußen 1871 erfolgreich durchsetzt hatte, seien alle Mitterteicher Soldaten wohlbehalten aus dem Krieg heimgekehrt. "Zum Dank pflanzten die Mitterteicher an diesem Ort an der Wiesauer Straße zwei Eichen, die auch heute noch stehen und mächtige Mahner für den Frieden sind." 1873 hätten Josef Stingl und Josef Kutzer die damalige Veteranen- und Kriegerkameradschaft Mitterteich gegründet - nach Danlers Vermutung eine direkte Folge der Heimkehr der einstigen Soldaten. Noch im selben Jahr wurde eine Vereinsfahne angeschafft, welche sich auch heute noch im Besitz der KSRK befindet.

"Die zwei Eichen am ,Bärnwirtskreuz' sind das älteste Naturdenkmal in Mitterteich", ergänzte Danler. Um dies zu unterstreichen, solle zum 150. Geburtstag der Gedenkstein für die Nachwelt enthüllt werden. "Es soll ein Stein gegen das Vergessen werden", wünschte sich Danler beim Ortstermin.

Am kommenden Samstag, 16. September, wird der Gedenkstein bei einer kurzen Feierstunde enthüllt. Die ökumenische Andacht, zu der auch die Bevölkerung eingeladen ist, beginnt um 16 Uhr. Mit dabei sein werden die neuen katholischen und evangelischen Pfarrer sowie ein Militärseelsorger.

Im Anschluss an die Andacht folgt für geladene Gäste ein Beisammensein bei Brotzeiten und Zoigl im Josefsheim.

 
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