Mitterteich
27.05.2021 - 14:10 Uhr

Hilferuf aus Indien: Projekt Moses bittet um Spenden

Der Verein "Projekt Moses" unterstützt seit vielen Jahren Bischof Moses D. Prakasam bei dessen Einsatz für arme Menschen in Indien. Nun traf ein Brief in Mitterteich ein, in dem der Geistliche die dramatische Lage vor Ort schildert.

Das Foto zeigt zahlreiche Menschen, die bei der Ausgabe von Lebensmitteln und anderen Waren durch Bischof Moses D. Prakasam und seine Helfer anstehen. Bild: Bischof Moses/exb
Das Foto zeigt zahlreiche Menschen, die bei der Ausgabe von Lebensmitteln und anderen Waren durch Bischof Moses D. Prakasam und seine Helfer anstehen.

Bischof Moses D. Prakasam engagiert sich seit vielen Jahren für arme Menschen in seiner indischen Heimat. Im Bistum Nellore kümmert er sich in vielfältiger Weise um die Verbesserung der Lebensumstände. Unterstützung dabei bekommt er seit 2004 auch aus Mitterteich, wo er durch wiederholte Besuche und auch Firmungen bestens bekannt ist. In einem Brief an den in Mitterteich ansässigen Verein "Projekt Moses" hat er nun verdeutlicht, wie schwerwiegend sich die Corona-Pandemie derzeit auf sein Land und auch speziell auf seine Diözese auswirkt.

Ernst Bayer, langjähriger Vorsitzender des Vereins „Projekt Moses“, hat den Brief und zwei Fotos an die Redaktion von Oberpfalz-Medien weitergeleitet. Er und die weiteren Mitglieder hoffen auf Unterstützung der notleidenden Menschen in Indien durch Spenden aus der Bevölkerung.

Mit der Anrede "Liebe Freunde" beginnt das Schreiben des Bischofs. Wie durch Zeitungen und das Fernsehen bekannt sei, habe die zweite Corona-Welle Indien schwer getroffen, so der Bischof. Wörtlich schreibt er: "Es gibt Tausende von Menschen, die jeden Tag positiv getestet werden. Und in ganz Indien sterben jeden Tag Tausende von Menschen. Unsere Diözese Nellore ist ebenfalls stark vom Virus betroffen."

Verbreitung auch auf dem Land

Inzwischen habe sich das Virus auch auf die Dörfer auf dem Land ausgebreitet. "Die armen Menschen sind sowohl vom Virus als auch von der Lockdown-Situation sehr betroffen. Sie haben keine tägliche Arbeit und können daher kein tägliches Brot verdienen", betont der Bischof und schreibt weiter: "Die Eltern und die Kinder haben sehr wenig zu essen. Darüber hinaus wird das Leben sehr schwierig, wenn jemand im Haus am Corona-Virus erkrankt. Leider gibt es in den Krankenhäusern nicht genügend Betten und nicht genügend Sauerstoff."

Lebensmittel und Masken

Zwar könne das Projekt Moses in Bezug auf spezielle Medikamente und Krankenhausaufenthalte nur begrenzt helfen, wie der Bischof informiert. Allerdings könne man den Armen mit Lebensmitteln, Grundmedikamenten, Desinfektionsmitteln, Schutzmasken und anderen Dingen helfen. Der Brief des Bischofs endet mit folgenden Worten: "Wir freuen uns über Ihre Spenden, um den Armen und Bedürftigen zu helfen. Bitte beten Sie für uns alle, dass wir vor diesem schrecklichen Coronavirus gerettet werden."

Ernst Bayer weist noch darauf hin, dass bei Spenden für das Projekt Moses über den Verein (siehe Infobox unten) keine Verwaltungskosten anfallen. Auf Wunsch stelle der Verein auch gerne Spendenquittungen aus, wie Bayer versichert.

"Die armen Menschen sind sowohl vom Virus als auch von der Lockdown-Situation sehr betroffen. Sie haben keine tägliche Arbeit und können daher kein tägliches Brot verdienen."

Bischof Moses D. Prakasam in seinem Brief

Bischof Moses verteilt Reis an eine Bedürftige. Bild: Bischof Moses/exb
Bischof Moses verteilt Reis an eine Bedürftige.
Service:

Spendenkonto

Spenden an den Verein "Projekt Moses - Hilfe für Indien e.V." können auf ein Konto bei der Volksbank Raiffeisenbank Nordoberpfalz eingezahlt werden (IBAN: DE75 7539 0000 0000 3550 70); Verwendungszweck "Corona".

 
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