Mitterteich
22.07.2019 - 12:18 Uhr

Mit Humor und Herzlichkeit

Für 48 Jugendliche der Mittelschule Mitterteich hieß es Abschied nehmen. Bei einer familiären Entlassfeier bekamen die Neunt- und Zehntklässler ihre Zeugnisse. Dabei wurde betont, dass es nicht die Noten seien, die einen Menschen ausmachen.

Die drei Besten jeder Klasse wurden besonders hervorgehoben und erhielten jeweils einen Gutschein von der Schule und ein Geschenk von der Stadt als Anerkennung ihrer guten Leistungen. Im Bild (von links) Hannah Ziegert, Zweiter Bürgermeister Stefan Grillmeier, Rektorin Gisela Kastner, Annegret Prade, Maurice Choroba, Moritz Krauß, Leonie Reif, Angelina Langer und die Klassenleiterinnen Monika Beer-Helm (10) und Tanja Zeus (9). Bild: exb
Die drei Besten jeder Klasse wurden besonders hervorgehoben und erhielten jeweils einen Gutschein von der Schule und ein Geschenk von der Stadt als Anerkennung ihrer guten Leistungen. Im Bild (von links) Hannah Ziegert, Zweiter Bürgermeister Stefan Grillmeier, Rektorin Gisela Kastner, Annegret Prade, Maurice Choroba, Moritz Krauß, Leonie Reif, Angelina Langer und die Klassenleiterinnen Monika Beer-Helm (10) und Tanja Zeus (9).

Traditionell begann die Feier mit einer ökumenischen Andacht, die von Pfarrer Anton Witt und Pfarrer Martin Schlenk gestaltet wurde. "Wie können wir den Weg wissen?", lautete das zentrale Thema. Die Jugendlichen blickten zurück auf das Gewesene, freuten sich an der Gegenwart und wagten einen Ausblick in die Zukunft. Danken und Bitten waren wichtige Anliegen dieser Andacht.

Dem Wandel anpassen

Rektorin Gisela Kastner konnte zur Entlassfeier viele Gäste begrüßen, darunter einige Ehrengäste. Zweiter Bürgermeister Stefan Grillmeier bedankte sich für die gute Arbeit, die die Schule leiste. Hier werde gemeinsam viel geschaffen, und die Stadt trage mit ihrer Unterstützung dazu bei. Den Schülern gratulierte Grillmeier zu ihrem Abschluss und ermunterte sie, sich dem Wandel anzupassen und für Veränderungen bereit zu sein. "Nicht jeder kann ein Superstar sein", gab er zu bedenken. Wichtig sei es, die eigenen Fähigkeiten und Stärken zu erkennen und für den individuellen Weg zu nutzen. Luitgard Müller, Mitglied im Schulverbandausschuss, legte ein Plädoyer für die Mittelschule als Schulform ab. Sie kritisierte die Hysterie, die bereits in der Grundschule zu beobachten sei, wenn es um die Schullaufbahn der Kinder gehe. Mit der Mittelschule stünden alle Wege offen. "Eure Möglichkeiten sind grenzenlos! Ihr könnt Könige sein, indem ihr ein goldenes Handwerk erlernt!", gab sie den Jugendlichen mit auf den Weg. Die guten Möglichkeiten, die der Ausbildungsmarkt derzeit biete, sprach auch die Elternbeiratsvorsitzende Birgit Bleistein an. Die Freude darüber, dass das Lernen nun vorbei sei, könne sie verstehen. Sie wies jedoch darauf hin, dass auch in Zukunft Lernen notwendig sein werde.

Die Jugendlichen beider Klassen ließen ihre Zeit an der Mittelschule in Powerpoint-Präsentationen Revue passieren, wobei die Berlin-Fahrt und der Tanzkurs als besondere Erlebnisse breiten Raum einnahmen. In den Reden der Klassensprecher wurde deutlich, dass sich die jungen Leute an ihrer Schule wohl gefühlt haben. Dank sagten sie allen, die sie während dieser Zeit begleitet hatten.

Vorbild für Mitschüler

Auch die Klassenleiterinnen Tanja Zeus (9) und Monika Beer-Helm (10M) fanden herzliche und humorvolle Worte zum Abschied. Freude gab es darüber, dass die Schüler ihre Chancen genutzt hätten. 65 Prozent der Neuntklässler und zwei externe Teilnehmer schafften den Qualifizierenden Abschluss, 95 Prozent den Mittelschulabschluss. In der zehnten Klasse schafften alle Schüler ihren Mittleren Abschluss. Ob duale Ausbildung im Handwerk, Ausbildung an einer Fachschule, weiterführende Schule oder Wiederholung der neunten Klasse - alle jungen Leute haben einen klaren Plan, wie es nun weitergehen soll. Mit den besten Wünschen für die Zukunft überreichten die Lehrerinnen die Abschlusszeugnisse. Wie bei jeder Abschlussfeier wurde auch in diesem Jahr soziales Verhalten besonders gewürdigt. Rektorin Gisela Kastner machte deutlich, dass Noten für Denkleistungen und handwerkliches Arbeiten Voraussetzungen für Zeugnisse seien. "Aber nicht die Noten sind es, die einen Menschen ausmachen. Wie er mit anderen Menschen umgeht, ist viel entscheidender für ein gelingendes Leben." Melissa Martin, Nico Haberkorn, Paula Riolfi und Alexander Neumann erhielten ein Zertifikat, das ihnen bestätigt, dass sie sich besonders für die Gemeinschaft eingesetzt haben. "Ihr seid damit ein Vorbild für eure Mitschüler gewesen."

Gisela Kastner dankte am Schluss allen, die zur Gestaltung der Feier beigetragen haben. Alexander Neumann, der mit seinem Akkordeon für musikalische Akzente sorgte, hob sie besonders hervor. Ebenso die Schüler der achten Klasse, die mit Fachlehrerin Beate Männl ein Büfett aufgebaut hatten, zu dem heuer wegen der großen Gästezahl auch einige Eltern etwas beigesteuert haben.

Für ihr soziales Verhalten besonders geehrt wurden die Schüler Melissa Martin , Nico Haberkorn, Alexander Neumann und Paula Riolfi (von links). Mit im Bild Rektorin Gisela Kastner (links) und die Klassenleiterinnen Tanja Zeus und Monika Beer-Helm (von rechts). Bild: exb
Für ihr soziales Verhalten besonders geehrt wurden die Schüler Melissa Martin , Nico Haberkorn, Alexander Neumann und Paula Riolfi (von links). Mit im Bild Rektorin Gisela Kastner (links) und die Klassenleiterinnen Tanja Zeus und Monika Beer-Helm (von rechts).
Gutscheine und Geschenke für die Schulbesten:

Gutscheine und Geschenke für die Schulbesten

Einen Gutschein der Schule und ein Geschenk der Stadt erhielten jeweils die Klassenbesten. In der M10 waren dies Leonie Reif mit einem Notenschnitt von 1,44, Annegret Prade (1,56) und Hannah Ziegert (1,67). In der neunten Klasse schnitten Angelina Langer und Moritz Krauß (jeweils 2,1) sowie Maurice Choroba (2,2) am besten ab.

 
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