Schon vor drei Jahren startete die Stadtgärtnerei mit dem Aufhängen von Nistkästen ihren Kampf gegen die Ausbreitung des Eichenprozessionsspinners. Am Montag wurde nun eine weitere Runde gestartet.
Wie Stadtgärtner Willi Kilian bei einem Ortstermin mitteilte, werden im Bereich des Kriegerdenkmals und an verschiedenen Stellen in der Innenstadt in nächster Zeit insgesamt 60 Bruthöhlen für Fledermäuse und Meisen an Bäumen aufgehängt. Im Zuge der ersten Runde dieser Initiative waren 80 Nisthilfen im Stadtgebiet verteilt worden.
Bei der Aktion am Montag war auch ein Großteil der Schüler des örtlichen Lebenshilfe-Förderzentrums mit dabei. Sie konnten mitverfolgen, wie Baumpfleger Manfred Härtl aus Kleinsterz auf Bäume im Umfeld des Kriegerdenkmals kletterte und dort die Nisthilfen fachgerecht befestigte. Natürlich durften kindgerechte Erläuterungen nicht fehlen. Selbst starker Schneefall konnte die Arbeiten und die interessierten Zuschauer nicht beeinträchtigen.
Willi Kilian dankte der Unteren Naturschutzbehörde, die die Bruthöhlen wieder kostenlos zur Verfügung gestellt hatte. Gefördert wird diese Aktion mit Mitteln aus einem eigens dafür aufgelegten Bundesprogramm. Ein spezieller Dank galt Nicole Bergler von der Unteren Naturschutzbehörde für die fachliche Begleitung des Projekts. Auch Bürgermeister Stefan Grillmeier würdigte die Behörde für die wiederholte fachliche Unterstützung bei derartigen Aktionen.
Wie Stadtgärtner Kilian ausführte, könnten die Brennhaare des Eichenprozessionsspinners schwere allergische Reaktionen hervorrufen. Meisen fressen die Raupen bis zum dritten Verpuppungsstadium, Fledermäuse fressen die Falter. Weitere natürliche Feinde seien Wiedehopf und Kuckuck. "Wir als Stadtgärtnerei tun viel zum Erhalt der Natur und Tiere", betonte Kilian und dankte der Stadt für die Unterstützung bei diesem Vorgehen.




















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