Mitterteich
28.11.2021 - 13:20 Uhr

Katastrophenschützer aus der Oberpfalz ziehen in Mitterteich Bilanz

30 Führungskräfte der Unterstützungsgruppen Örtliche Einsatzleitung (UG-ÖEL) aus der gesamten Oberpfalz sowie die Katastrophenschutz-Sachbearbeiter trafen sich zur Tagung bei der Feuerwehr Mitterteich. Geleitet wurde die Tagung von Peter Pfaffenzeller (Mitte, roter Pullover) aus Weiden. Bild: jr
30 Führungskräfte der Unterstützungsgruppen Örtliche Einsatzleitung (UG-ÖEL) aus der gesamten Oberpfalz sowie die Katastrophenschutz-Sachbearbeiter trafen sich zur Tagung bei der Feuerwehr Mitterteich. Geleitet wurde die Tagung von Peter Pfaffenzeller (Mitte, roter Pullover) aus Weiden.

30 Führungskräfte aus den Unterstützungsgruppen Örtliche Einsatzleitung (UG-ÖEL) aus der gesamten Oberpfalz trafen sich kürzlich im Feuerwehrhaus Mitterteich. Mit dabei waren die Katastrophenschutz-Sachbearbeiter aus den Städten und Landkreisen. Ziel des Termins war, dass bei größeren Katastrophen, wie beispielsweise bei Unwettern, nach einheitlichen Richtlinien gearbeitet wird, um helfen zu können. Organisiert hatte das Treffen Daniela Stark vom Landratsamt Tirschenreuth mit ihren Mitarbeiterinnen.

Mitterteichs Kommandant Franz Bauernfeind und Bürgermeister Stefan Grillmeier unterstrichen die Wichtigkeit derartiger Facheinheiten, die Feuerwehren und die Leitstellen bei der Bewältigung von Großschadenslagen unterstützen könnten. Peter Pfaffenzeller, Leiter der UG-ÖEL der Stadt Weiden und gleichzeitig Sprecher der UGs der Oberpfalz, stellte das Einsatzgeschehen in der Oberpfalz in den Jahren 2020/2021 vor. Im vergangenen Jahr gab es 136 Einsätze, heuer bislang 120. Themen waren Bombenfunde, Brände in der Landwirtschaft, Gefahrguteinsätze, Personensuchen und vieles andere mehr. Des Weiteren kam die UG-ÖEL bei Corona und Besetzung der Kreiseinsatzzentralen bei Unwetter zum Einsatz.

Im Anschluss ging Pfaffenzeller auf den Absturz zweier Ultrakleinflugzeuge auf dem Fluglandeplatz Latsch/Weiden ein. Im Mittelpunkt stand jeweils die Gefahr von Faserverbundwerkstoffen bei einem Brand. Kreisbrandmeister Josef Pritzl (Cham) berichtete von seinem Einsatz bei der Unwetterkatastrophe in Ahrweiler, wo er mit seinem Hilfskontingent aus Cham im Einsatz war. Die bewegenden Bilder und die dankbaren Kommentare der Betroffenen hätten zum Nachdenken angeregt. Auch hier habe sich gezeigt, wie wichtig eine schnelle und gezielte Einsatzplanung sei, um rechtzeitig helfen zu können.

Am Nachmittag stellte Kreisbrandmeister Armin Daubenmerkl (Landkreis Amberg-Sulzbach) eine Drohne vor. Das rund 22.000 Euro teure Gerät wurde anschließend gestartet. Weiter besuchten die Teilnehmer die Kreiseinsatzzentrale am Standort Wiesau und bestaunten die neuen Fahrzeuge aus Tirschenreuth und Weiden, Abgeschlossen wurde die Tagung mit einem Erfahrungsaustausch im Feuerwehrhaus Mitterteich, ehe eine Gruppe von Teilnehmern die Möglichkeit nutzte, die historischen Feuerwehrfahrzeuge von Dr. Wolfgang Fortelny in Waldsassen zu besichtigen.

 
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