Mitterteich
25.11.2019 - 15:05 Uhr

Klassik in ungewohnter Kombination

Als "kleinste Big-Band der Welt" waren die beiden Musiker von "Duopoli" angekündigt. Sonja und Karlheinz Höflich überzeugten bei ihrem Konzert in der Christuskirche mit Können und vollem Einsatz.

Als „Duopoli“ sind Karlheinz und Sonja Höflich derzeit auf Kirchentournee. Mit Trompete und Saxophon begeisterten sie ihr Publikum. Bild: jr
Als „Duopoli“ sind Karlheinz und Sonja Höflich derzeit auf Kirchentournee. Mit Trompete und Saxophon begeisterten sie ihr Publikum.

Gut besucht war am späten Sonntagnachmittag das Konzert von "Duopoli", das im Rahmen ihrer Kirchentournee Station in der evangelischen Kirche machte. Sonja und Karlheinz Höflich, die sonst auch gerne mit Swing, Jazz und spanischen Klängen auftreten, ließen bei dem gut einstündigen Konzert alte Kompositionen hören.

Die beiden Musiker aus Neunburg vorm Wald bedient sich für ihre aktuelle Tournee "Delicatezza" der Original-Literatur aus vergangenen Jahrhunderten. Die Werke stammten von großen Meistern wie Johann Sebastian Bach, Ludwig van Beethoven, Arcangelo Corelli, Wolfgang Amadeus Mozart und Joseph Bodin de Boismortier. Mit dem Solo "Wachet auf, ruft uns die Stimme" von Bach eröffnete Karlheinz Höflich mit seinem Kornett das Konzert, ehe er die Besucher begrüßte. Höflich spielte Trompete, seine Gattin Sonja Saxophon. Zu hören war ein reines Klassikprogramm mit der eher selten zu hörenden klanglichen Kombination von Trompete und Saxophon. Gespielt wurde alles in locker-swingender Manier, was in der Kirche akustisch gut ankam. Verwendet wurde Original-Literatur, die tatsächlich für Duos geschrieben wurde. Die Musik wurde neu arrangiert, bis sie den Klangvorstellungen des Duos entsprach.

Karlheinz Höflich hatte musikalische Leckerbissen angekündigt und nicht zu viel versprochen. Strahlende Trompetenklänge verbanden sich mit dynamischen Saxophontönen. Der Beifall des fachkundigen Publikums ließ nicht lange auf sich warten. Auch bei Corellis "Sonate in e-Moll" aus dem 18. Jahrhundert ergänzten sich Trompete und Tenorsaxophon meisterhaft. Das anspruchsvolle Kirchenkonzert endete mit Beethovens "Erstem Duo WoO 27", wobei beide Künstler erneut auch ihr solistisches Können präsentierten. Lang anhaltender Beifall belohnte das Künstlerpaar.

 
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