Die Mitarbeiter von Schott in Mitterteich brauchen bald nur noch 37,5 statt 40 Stunden in der Woche zu arbeiten – bei vollem Lohnausgleich, also ohne jeglichen Entgeltverlust. Gleichzeitig werden neue Zuschläge für in Schicht Arbeitende eingeführt und bereits bestehende kräftig erhöht. Das hat die Glasgewerkschaft IGBCE am Dienstag mitgeteilt.
Demnach hat sich die Gewerkschaft mit dem Unternehmen aus Mainz auf einen neuen Manteltarifvertrag sowie auf die Steigerung der Entgelte, die der bestehende Entgelttarifvertrag vorsieht, geeinigt. Beide Verträge greifen zum 1. April 2024, er gilt für alle der mehr als 6500 Schott-Mitarbeiter bundesweit. Mitterteich ist einer von sechs Standorten.
"Wir haben Schott nach langem Mühen endlich in die tarifpolitische Neuzeit geholt", sagte IGBCE-Verhandlungsführer Markus Kraft laut Mitteilung. "Auch wenn uns der Fachkräftemangel und die internationale Wettbewerbsfähigkeit vor große Herausforderungen stellen, kommen wir mit diesen Maßnahmen insbesondere dem Wunsch der Tarifmitarbeitenden in der Produktion nach", erklärt Schott-Personalleiterin Nina Moyer in einer Unternehmensmeldung. Die Neuerungen würden das Unternehmen auch als Arbeitgeber attraktiver machen.
Kommentare
Um Kommentare verfassen zu können, müssen Sie sich anmelden.
Bitte beachten Sie unsere Nutzungsregeln.