Mitterteich
22.05.2023 - 14:03 Uhr

Lust auf mehr nach erstem Abend der Grenzlandschreiber in Mitterteich

Das Mehrgenerationenhaus war zum ersten Mal der Ort für die Jahreslesung der Grenzlandschreiber. Bei der Premiere ging es um Teekannen, den Krieg in Syrien, um Nonsens-Geschichten und um eine Schlacht ums Holz.

Friedrich Brandl aus Amberg, Werner Robl aus Fuchsmühl, Marianne Stangl aus Tirschenreuth und Hans G. Lauth aus Wiesau (von links) lasen aus ihren Werken. Bild: ubb
Friedrich Brandl aus Amberg, Werner Robl aus Fuchsmühl, Marianne Stangl aus Tirschenreuth und Hans G. Lauth aus Wiesau (von links) lasen aus ihren Werken.

Erstmals an einem neuen Wirkungsort und nach einer längeren Pause präsentierten sich die Grenzlandschreiber mit ihren neuesten Werken. Nach dem Umzug von Friedenfels, wo bisher im Gasthof "Grüner Kranz" gelesen worden war, konnte Hans G. Lauth, der Gründer und Mentor der Autorenvereinigung, zahlreiche Literaturfreunde zu einer Lesung im Mehrgenerationenhaus begrüßen.

Die ersten Werke des Abends bekamen die Gäste von Friedrich Brandl zu hören. Der Amberger ist Träger des Kulturpreises Bezirk Oberpfalz im Bereich Literatur und Träger des Brückenbauer-Preises, verliehen vom Centrum Bavaria Bohemia Schönsee für deutsch-tschechische kulturelle Zusammenarbeit. Brandl berichtete unter anderem in kurzweiligen Episoden von verschiedenen Wegmarken in seinem Leben und las aus dem neuen Buch „Im Freien daheim“ vor. Von ihm gab es auch einige Gedichte aus dem Band „Inmitten meiner grünen Insel“ zu hören.

Marianne Stangl, Autorin aus Tirschenreuth, war vor ihrer Pensionierung Förderlehrerin in Tirschenreuth. In der Kreisstadt ist sie außerdem als Dramaturgin beim Verein Modernes Theater Tirschenreuth und als Autorin für die Textbücher der historischen Stadtführungen Tirschenreuth unterwegs. Außerdem ist Marianne Stangl aktiv bei den Tirschenreuther Krippenfreunden.

Besonders beeindruckend empfanden die Zuhörer Stangls Geschichte eines jungen syrischen Buben, dessen traumatische Erlebnisse Stangl in der Geschichte „Es ist Krieg“ festgehalten hat. Humorvoll ging es weiter mit Geschichten aus der Feder der ehemaligen Lehrerin, wie von einem Pärchen, das sich nach acht Jahren Ehe endlich ein Kind wünschte, oder die Erzählung mit Titel "Die Teekanne".

Heiter bis lustig

Heiter bis lustig wurde es, als Grenzlandschreiber-Begründer Hans Lauth aus seinen bisherigen Büchern und aus nicht veröffentlichten Texten vorlas. Unter anderem gab es von dem ehemaligen Berufsschullehrer "Gedanken zur Welt" zu hören sowie "humorvolle Nonsens-Geschichten".

Als vierter Autor in der Runde präsentierte der Fuchsmühler Werner Robl eine absolute Neuerung. Robl stellte seine Neufassung zur "Fuchsmühler Holzschlacht" vor, die im Jahr 2024 zum Jubiläum in Fuchsmühl vom Theaterverein Fuchsmühl uraufgeführt werden soll. Der interessante Lesungsabend, der in Kooperation der Grenzlandschreiber mit dem Literarischen Arbeitskreis veranstaltet wurde, machte durchaus Lust auf mehr, wie Monika Beer-Helm als Veranstaltungsleiterin in ihrem Schlusswort betonte.

 
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