Im Herbst vergangenen Jahres startete das inklusive Projekt von 18 M-Schülern der Mittelschule und 9 Schülern des Förderzentrums der Lebenshilfe. Sie sollten ein Geheft für Familien mit behinderten Kindern erarbeiten. Darin werden die städtischen Einrichtungen und ihre Barrierefreiheit vorgestellt. Das Ergebnis ist nun auf 24 Seiten veröffentlicht. Das Geheft erhielten nun die Stadt Mitterteich sowie das Netzwerk Inklusion mit Christina Ponader. Tanja Zeus (Mittelschule Mitterteich) berichtete, dass sich die Kinder intensiv alle Einrichtungen der Stadt angeschaut und bewertet haben. "Oft sind nur Kleinigkeiten nötig, um Verbesserungen zu erreichen", so das Fazit. Kinder seien bei dem Projekt dafür sensibilisiert worden, welche Nachteile Menschen mit Handicap im täglichen Leben haben. "Liebe Schüler, ihr seid der Grund, warum wir heute zusammengekommen sind", hieß Konrektorin Anne Geiger die Mädchen und Buben im Garten der Lebenshilfe willkommen. Das Ergebnis der Arbeit könne auch Arbeitsgrundlage für den Stadtrat sein. Wie es hieß, sei auch eine digitale Version für die Internet-Seite der Stadt geplant. Ein Dank galt abschließend der Aktion "Demokratie leben", die alle Kinder des Projekts mit einer Brotzeit belohnte. Abschließend kündigte Geiger für das neue Schuljahr ein neues Projekt an: Thema ist dann die Geschichte der Stadt Mitterteich. Schulleiter Klaus Jahn dankte Anne Geiger (Förderzentrum) und Tanja Zeus (Mittelschule), die beide das Projekt geleitet haben; finanzielle Hilfe kam von der Regierung der Oberpfalz. Zweiter Bürgermeister Johann Brandl freute sich über die Arbeit der Kinder und nannte das Ergebnis hilfreich für die Stadt. "Wir wissen jetzt, wo wir noch nachbessern müssen", sagte Brandl und sprach von der Vorreiterrolle Mitterteichs als Inklusionsstadt. "Unser Ziel ist eine barrierefreie Stadt, auch um die Lebensqualität vor Ort zu erhöhen."
Gisela Kastner (Mittelschule) freute sich über ein tolles Projekt beider Schulen, dessen Arbeit in weiteren Projekten fortgesetzt wird. "Wir kommen uns immer näher", sagte die Rektorin und dankte vor allem Tanja Zeus. In dem Geheft werden die öffentlichen Einrichtungen der Stadt in Wort und Bild aufgelistet.
Beinhaltet sind in der Dokumentation die Öffnungszeiten, ob der Zugang barrierefrei ist und welche Lösungsmöglichkeiten es gibt. Menschen mit Handicap werden darauf hingewiesen, ob und wie der Zugang möglich ist. Es wird benannt, welche Einrichtungen barrierefrei sind und welche nicht.
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