Auf Einladung des Kreisverbandes Tirschenreuth im Bayerischen Roten Kreuz (BRK) hat Bundestagsabgeordneter Uli Grötsch einen Vormittag im Rettungsdienst der Rettungswache Mitterteich absolviert. Der Abgeordnete der SPD wurde dabei mit einigen Problemen und negativen Entwicklungen konfrontiert.
Mit erfahrenen Einsatzkräften ging es um 7 Uhr los. BRK-Kreisgeschäftsführer Holger Schedl begrüßte den Abgeordneten und schilderte die aktuelle Lage. Vor allem die langen Fahrtzeiten der Einsatzkräfte seien oft ein Problem. 110 000 Kilometer sei allein die Rettungswache Mitterteich im vergangenen Jahr gefahren. Teilweise sei tagelang auch keine notärztliche Versorgung im Bereich der Rettungswache möglich. Die Krankenhäuser böten zum Teil keine Vollversorgung, die Notärzte seien immer zu wenig. Die Schließung des Krankenhauses Waldsassen habe zur Folge, dass jetzt alle Patienten nach Tirschenreuth, Weiden oder Marktredwitz transportiert werden müssten, so Schedl. "Da kann es schon mal vorkommen, dass wir den ganzen Tag auf der Straße verbringen", klagte Notfallsanitäter Helmut Zeitler. Erschwerend hinzu komme, dass der Notarztstandort Waldsassen zunehmend, wie bereits die Standorte Kemnath und Tirschenreuth, tageweise nicht oder nur teilweise besetzt sei. Krankenhäuser sollten nicht an Profit, sondern an den Patienten denken, meinte der SPD-Abgeordnete. "Ich sehe es als meinen politischen Auftrag, dafür zu sorgen, dass der Nordoberpfalz ihre gute Grundversorgung erhalten bleibt", äußerte Grötsch, der auch Mitglied im Rettungszweckverband Weiden/Neustadt ist.













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