Rektorin Gisela Kastner konnte zur Abschlussfeier neben Eltern und Angehörigen der Entlassschüler auch Vertreter des Schulverbandes und der Kooperationspartner der Schule begrüßen. Zu Beginn der Feier gab es eine kurze Andacht unter dem Leitgedanken "Da ist etwas gewachsen". In einem Rückblick auf die vergangenen fünf Jahre stellten die jungen Leute dar, was alles gewachsen ist: Freundschaften, Wissen, Verständnis, manchmal aber auch Neid und Rücksichtslosigkeit. Julia Merz-Neudert zog in ihrer Ansprache den Vergleich mit der Landwirtschaft: "Erst mit einer guten Vorarbeit ist es möglich, dass etwas wachsen kann." Das gelte nicht nur für die schulischen Aufgaben, sondern auch für die persönliche Reife. "Wachsen muss man ein Leben lang," gab sie den Schulabgängern mit auf den Weg.
Leben aktiv gestalten
Im weiteren Verlauf der Feier, die von Markus Bernreuther musikalisch begleitet wurde, blickten die Schüler mit Hilfe einer Powerpoint-Präsentation auf vielfältige Aktivitäten der vergangenen beiden Jahre und auf ihre Abschlussfahrt nach Hamburg zurück. Klassensprecherin Dimitra Kotsekoglou knüpfte an die Andacht an und betonte, dass auch schwierige Momente zum gemeinsamen Wachsen beigetragen hätten und stellte fest: "Die Reise beginnt erst. Wir sind noch ganz am Anfang." Sie rief dazu auf, dieser Reise mit positiven Gedanken zu begegnen. Auch Klassenleiterin Nadine Meiler blickte auf die gemeinsamen Schuljahre zurück und berichtete, dass ihre Klasse zunehmend Engagement und Zusammenhalt erlernt habe. Der Fleiß sei jedoch leider nicht für alle gleich wichtig gewesen. Doch "ohne Fleiß kein Preis", meinte sie und ermunterte ihre Schüler dazu, ihr Leben in die Hand zu nehmen und es aktiv zu gestalten.
In seinem Grußwort verwies Schulverbandsvorsitzender und Bürgermeister Roland Grillmeier auf die nötigen Zutaten zu einem erfolgreichen Weg: Können, Wissen und Wollen. Er rief dazu auf: "Nutzt das Erlernte, die sozialen Fähigkeiten. Mit dem nötigen Willen werdet ihr euren Weg gehen." Die Wirtschaft suche motivierte Leute, ihnen stünden die Türen offen. Elternbeiratsvorsitzender Thomas Bernreuther sagte im Namen der Eltern: "Es ist eine große Freude für uns, wenn was Gscheit's aus euch wird." Die Schule habe dazu das Rüstzeug geliefert.
Fairness und Rücksicht
Traditionell werden jedes Jahr bei der Entlassfeier Schüler für besonderes soziales Verhalten geehrt. Thomas Bernreuther stellte fest: "Nicht nur das Äußere, das Oberflächliche, auch nicht nur die Noten zählen. Soziales Verhalten, Charakter und Herz machen einen Menschen im Umgang mit anderen aus." Die Geehrten waren Markus Bernreuther, Lea-Sophie Klein, Dimitra Kotsekoglou und Thomas Weiß. Sie waren wegen ihrer Fairness, ihrer Rücksicht und ihres Einsatzes ein Vorbild für andere und eine Bereicherung für die Gemeinschaft an der Schule.
Schließlich erhielten die Schüler ihre Abschlusszeugnisse. Mit diesen könnten sie nun ihren beruflichen bzw. weiteren schulischen Weg beschreiten, erklärte Rektorin Kastner und gab einen Überblick über die gewählten Berufe der Abgangsschüler. "Das sind alles bodenständige Berufe, die gebraucht werden und euch eine gute Zukunft ermöglichen."
Außerdem befinden sich die Ausbildungsbetriebe in einem Umkreis von 30 Kilometern, "so dass wir hoffen können, dass ihr eurer Heimat auch später treu bleiben werdet," sagte die Rektorin. Zum Schluss forderte Gisela Kastner die jungen Leute auf, ihr Leben selbstverantwortlich und eigenständig zu gestalten: "Die Natur hat euch Beine gegeben. Laufen müsst ihr selber."
Die Feier klang mit einem Stehempfang aus, zu dem die Schüler der achten Klasse unter Federführung von Fachlehrerin Beate Männl ein tolles Buffet vorbereitet hatten.
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