Vertreter der Wirtschaftsjunioren und der Schott AG besuchten kürzlich die Otto-Wels-Mittelschule Mitterteich. Im Zuge der Aktion „Mint-Sprint Nordoberpfalz“ hatte die Schule vier Drohnen mit Bausatz im Wert von 1500 Euro erhalten. Neuntklässler mit Fachberater Leo Fütterer setzen die Geräte bereits im Unterricht ein und führten den Gästen vor, was damit möglich ist. Ziel der Wirtschaftsjunioren und ihrer Partner-Unternehmen ist es, alle 20 Mittelschulen der Nordoberpfalz mit Lernrobotern auszustatten. An der Mittelschule Mitterteich werden in diesem Schuljahr 136 Kinder und Jugendliche unterrichtet.
Rektorin Gisela Kastner machte in ihrer Begrüßung deutlich, dass es das Hauptziel der Schule sei, die Schüler bestmöglich auf den Einstieg ins Berufsleben vorzubereiten. Dabei dankte sie der Stadt, die als Schulaufwandsträger für die bestmögliche Ausstattung sorge. Weiter informierte Kastner, dass die Schule auch mit externen Partnern eng zusammenarbeite, so auch mit der Schott AG, die dieses Projekt federführend unterstütze. Auch in der Lehrwerkstatt des Unternehmens dürften sich Mittelschüler betätigen.
Schulamtsdirektorin Martina Puff freute sich über das Präsent und bezeichnete die enge Zusammenarbeit zwischen der Mittelschule Mitterteich und der heimischen Wirtschaft als Paradebeispiel. Ein Dank galt Fachberater Leo Fütterer, der dies federführend mit in die Wege geleitet habe, sowie auch Wirtschaftsförderer Völker Höcht und IHK-Geschäftsführer Florian Rieder, die ebenfalls zu dem Termin gekommen waren.
"Ohne unsere Mittelschüler geht es nicht, wir brauchen sie", betonte Regionalsprecher Michael Sperber von den Nordoberpfälzer Wirtschaftsjunioren und erntete dafür viel Beifall im Kreis der Anwesenden. Die Mittelschule Mitterteich sei jetzt die 14. Schule, die mit Unterstützung der heimischen Wirtschaft mit Lernrobotern ausgestattet worden sei. Insgesamt werden im Zuge der Aktion 30 000 Euro investiert, 1500 Euro pro Schule. Laut Sperber sei es wichtig, dass in der Mittelschule die Facharbeiter von morgen aufs Berufsleben vorbereitet würden.
Ausbildungsleiterin Anja Thoma von der Schott AG machte deutlich, dass das Unternehmen gerne die digitale Ausbildung der Fachkräfte von morgen unterstütze. Sie verwies darauf, dass in der normalen Berufswelt heute schon viele hochautomatische Maschinen im Einsatz seien. Bereits in der Schule müssten die Jugendlichen daher mit High-Tech-Geräten vertraut gemacht werden. "Die Schott AG braucht Nachwuchs, wir unterstützen diese Aktion gerne", sagte sie.
"Das digitale Zeitalter schreitet immer mehr voran, unsere Schüler brauchen schon im Unterricht optimale Bedingungen", sagte Bürgermeister Stefan Grillmeier. Den Verbund Schule, Wirtschaft und Schott bezeichnete er als optimalen Dreiklang. Grillmeier unterstrich die Wichtigkeit eines funktionierenden Netzwerks und dankte der Schott AG für die Unterstützung. Auch wie zuvor Michael Sperber betonte Rektorin Gisela Kastner abschließend, dass die Wirtschaft die Mittelschüler brauche. "Wir müssen alles tun, die Mittelschulen zu stärken", mahnte Kastner und versicherte: "Wir nehmen diese Aufgabe sehr ernst."
Im Anschluss ließen vier Neuntklässler die vorab programmierten Drohnen durch das Klassenzimmer fliegen. Dabei wurden mit Hilfe der Geräte und der darin befestigten Kameras Fotos von den Gästen geschossen.
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