Mitterteich
22.03.2021 - 13:26 Uhr

Rund 160 Teilnehmer bei "Querdenker"-Demo in Mitterteich

Zwei Stunden dauerte am Sonntagnachmittag die "Querdenker"-Demonstration am Unteren Marktplatz in Mitterteich. Insgesamt spricht die Polizei von etwa 160 Teilnehmern.

Blick zu den 160 Teilnehmern der "Querdenker"-Demonstration in Mitterteich. Bild: jr
Blick zu den 160 Teilnehmern der "Querdenker"-Demonstration in Mitterteich.

Zwei Wochen, nachdem Helmut Bauer aus Eslarn eine "Querdenker"-Demo in Tirschenreuth organisiert hatte, kam er am Sonntagnachmittag mit einer ähnlichen Versammlung unter der Überschrift „Lasst uns endlich öffnen" nach Mitterteich. Während der zwei Stunden waren laut Schätzungen der Polizei rund 160 Teilnehmer vor Ort. Die Kundgebung verlief sehr friedlich, allerdings wurde es auch sehr emotional.

Der Untere Marktplatz war komplett abgesperrt, der Durchgangsverkehr wurde umgeleitet. "Das polizeiliche Konzept von Präsenz und Kommunikation zeigte ihre gewünschte Wirkung. Ein besonderes Augenmerk lag auf der Einhaltung der Auflagen des Versammlungsbescheids sowie der geltenden Hygiene- und Abstandsregeln. Der Maskentragepflicht wurde nachgekommen", bilanzierte Polizeihauptkommissar Harald Fuchs. Die PI Waldsassen wurde bei dem Einsatz von der Bayerischen Bereitschaftspolizei sowie weiteren Dienststellen des Polizeipräsidiums Oberpfalz unterstützt.

Helmut Bauer berichtete, dass er am Samstag auch auf der Großdemonstration in Kassel war. Dort waren massiv die gerichtlich bestätigten Auflagen der Stadt missachtet worden. Erster Redner war der Weidener AfD-Fraktionsvorsitzende im Stadtrat, Manfred Schiller. Die Maske bezeichnete er als Symbol der Unterwerfung. Steffen Görschel aus Mitterteich erklärte: „Ich bin kein Corona-Leugner, ich bin geimpft und Corona wird es immer geben.“. Er nannte die Vielzahl der Firmen im Landkreis unbegreiflich, die als systemrelevant gelten. Emotional wurde es mit Vanessa Bareuther aus Arzberg. Die zweifache Mutter kämpfte in ihrer Rede mehrmals mit ihren Tränen. Sie berichtete, sie habe zu Hause zwei kleine Kinder, denen der Kita-Besuch und Kontakte zu Gleichaltrigen untersagt seien. „Wo ist der Alltag unserer Kinder? Unsere Kinder brauchen sich gegenseitig.“ Ans Mikrofon trat auch Walter Knösch (Mitterteich). Eine Geschäftsfrau klagte über die enormen Kosten, die Corona und die Schließung bei ihr verursacht hätten. Unverständnis äußerte sie über jene Menschen, die sich trotz Corona treffen, ohne auf Abstand und Masken zu achten.

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Weiden in der Oberpfalz12.02.2021
 
Kommentare

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wolfgang stabla

Vielen Dank für den Bericht!

Für LeserInnen die ein Interesse an einer Aufzeichnung der Veranstaltung haben:

https://youtu.be/v1QLdN3F4Go

22.03.2021
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