Keines ihrer Werke gibt es zweimal. Und längst hat sich die Tirschenreutherin mit ihren außergewöhnlich schönen Unikaten über die Landkreisgrenzen hinweg einen Namen gemacht: Kerstin Rumswinkel hat die Liebe zum Mosaik in Spanien entdeckt und als Autodidaktin ihr Können perfektioniert. Das schlug sich auch auf die Gästeliste ihrer Ausstellung nieder.
Die Besucher strömten nur so in den Ausstellungsraum, wo Rumswinkels Werke stilvoll und exquisit auf Bewunderung warteten. Rumswinkels Familie, ihre Freunde, ihre Schülerinnen, Kollegen aus dem Kunstverein, Bekannte und andere wollten ihr Können bewundern. Mit Johanna Greger am Akkordeon hat die Museumsleitung die ansprechend-passende musikalische Begleitung zur Vernissage gefunden. Überhaupt freuten sich Nicole Schuller und Marion Pasch vom Museumsteam über diese großartige Kunstpräsentation. Zweiter Bürgermeister Stefan Grillmeier skizzierte kurz Leben und Wirken der Künstlerin. Kerstin Rumswinkel habe ihre Leidenschaft zum Mosaik in Barcelona entdeckt, wo sie eine Weile mit ihrer Familie gelebt hat, erzählte er den Gästen. Dieses Hobby sei ihre Berufung geworden und sie habe es mit den Jahren verfeinert, was man hier an jedem einzelnen Werk erkennbar sei.
Kerstin Rumswinkel bedankte sich bei ihren Gästen für ihr Kommen und bei der Stadt Mitterteich für die Überlassung des Ausstellungsraums. Sie sei begeistert von diesem Raum, sagte sie wenig später auf die Frage zu ihrem Wirken. Die Künstlerin aus der Kreisstadt fertigt ihre Exponate aus hochwertigen Materialien wie Tiffany-Glas und venezianische Millefiori mit Spezialwerkzeugen. Dabei geht sie äußerst akribisch ans Werk. In eines ihrer neuesten Werke, ein funkelndes Kissen, habe sie 80 Arbeitsstunden hineingesteckt, verriet sie. Aus 2000 Mosaiksteinchen ist ein "orientalischer Traum" entstanden. Als Gegenstand ihrer Schaffenskraft nimmt Kerstin Rumswinkel alles zu Hand, was ihr gefällt. So wird eine Eule zum schillernden Fantasievogel. Zu sehen sind auch ein überdimensionaler Gecko oder das Motiv eines Oberpfälzer Karpfens. Bei vielen ihrer Mosaikbilder habe sie mit der Pinzette Steinchen an Steinchen reihen müssen, sagt sie. Ebenso sehenswert wie ihre Werke sind auch die Arbeiten ihrer Schülerinnen, die in aufgestellten Schauvitrinen präsentiert werden. Wen dieses Handwerk interessiere, der könne gerne in ihren nächsten Workshop kommen, lud die Mosaik-Künstlerin zum Kennenlernen ihres aufwendigen Hobbys ein. Wer ihr über die Schultern schauen möchte, kann dies am Sonntag, 17. Februar von 14 bis 17 Uhr. An diesem Tag zeigt Kerstin Rumswinkel im Porzellanmuseum, wie ein Mosaik entsteht. Die Ausstellung mit Titel "Mosaik - fantastisches Spiel mit Glas, Farben und Formen" kann bis 17. März besichtigt werden. Öffnungszeiten sind Dienstag bis Freitag von 9 bis 17 Uhr sowie Samstag, 9 bis 12 Uhr, Sonntag von 14 bis 17 Uhr.





















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