Mitterteich
23.07.2019 - 11:48 Uhr

Sonderstempel mit Ehrenbürger

Einen besonders gestalteten Poststempel und andere Raritäten gab es am Sonntag anlässlich der neuen Sonderausstellung im Museum Mitterteich. Viele Besucher wollten sich das alles nicht entgehen lassen.

Im „Sonderpostamt“ im Museum Mitterteich konnten Besucher ihre Post mit dem Sonderstempel mit dem Konterfei des Mitterteicher Ehrenbürgers Dr. Karl Stingl versehen lassen. Im Einsatz war Jörg Günther vom Erlebnis-Briefmarken-Team der Deutschen Post. Bild: wmr
Im „Sonderpostamt“ im Museum Mitterteich konnten Besucher ihre Post mit dem Sonderstempel mit dem Konterfei des Mitterteicher Ehrenbürgers Dr. Karl Stingl versehen lassen. Im Einsatz war Jörg Günther vom Erlebnis-Briefmarken-Team der Deutschen Post.

Zur Ausstellung "Die Post vor 100 Jahren und heute" hatte die Deutsche Post ein "Sonderpostamt" eingerichtet. Das Erlebnis-Briefmarken-Team des Unternehmens präsentierte einen Poststempel mit dem Konterfei des Mitterteicher Ehrenbürgers und ehemaligen Reichspostministers, der vor 155 Jahren geboren wurde. Außerdem hatte Postbeamter Jörg Günther an seinem mobilen Schalter viele philatelistische Schmankerl wie Sonderbriefmarken und natürlich ganz aktuelle Marken im Angebot. So gab es eine Sondermarke anlässlich der ersten Mondlandung vor 50 Jahren. Viele Besucher brachten ihre Post mit, die selbstverständlich mit dem Sonderstempel versehen wurde. Wer keine Briefmarken zur Hand hatte, konnte welche erwerben.

Natürlich wurde bei dieser Gelegenheit die Sonderausstellung besucht, die einen Querschnitt über die Entwicklung der Post in den vergangenen 100 Jahren zeigt. Dr. Karl Stingl nimmt in dieser Ausstellung einen besonderen Ehrenplatz ein.

Im Museum liegen auch Schriften über den Ehrenbürger auf. In Buch "150 Jahre", das der Arbeitskreis Heimatpflege nochmals in kleiner Auflage aufgelegt hat, wird der Lebenslauf des Ehrenbürgers aufgezeigt. Ein ausführlicher Stammbaum erinnert an seine Vorfahren. In der zweiten Broschüre, die anlässlich seines 125. Geburtstags im Jahr 1989 von Manfred Knedlik, Robert Treml und Hans Possehn zusammengestellt wurde, geht es detailreich um den Postfachmann, der zur damaligen Zeit einen allgemein anerkannten Ruf hatte. Auf mehreren Seiten erfährt der Leser Einzelheiten über das Wirken des berühmten Mitterteichers und die politischen Einstellungen in dieser Zeit. Dr. Stingl war es auch, der sich einst für ein neues Postamt in Mitterteich eingesetzt hatte, nachdem die Post im Markt mehrmals umgezogen war. Die beiden Schriften sind im Museum zum Preis von einem bzw. acht Euro erhältlich.

Wer nicht persönlich vor Ort sein konnte, kann sich den Sonderstempel mit Dr. Karl Stingl nachträglich holen - bis maximal 28 Tage nach der ersten Verwendung am vergangenen Sonntag. Notwendig ist lediglich ein mit einer gültigen Briefmarke versehener Brief bzw. eine Karte, wobei Letztere im Museum vorrätig sind. Die Sendungen werden täglich im Museum abgeholt und nach Weiden gebracht, wo der Sonderstempel aufgebracht wird, dann wird die Post verschickt. Man kann sich auch direkt an die Deutsche Post AG wenden. Für Briefe sollten Interessenten die Adresse "Niederlassung Privatkunden/Filialen, Sonderstempelstelle, 92627 Weiden" wählen, für Pakete die Anschrift "Franz-Zebisch-Straße 15, 92637 Weiden".

Der Sonderstempel mit dem Bild von Dr. Karl Stingl verweist auf die Sonderausstellung im Mitterteicher Museum. Interessenten können sich diesen Stempel noch einige Wochen lang holen. Bild: wmr
Der Sonderstempel mit dem Bild von Dr. Karl Stingl verweist auf die Sonderausstellung im Mitterteicher Museum. Interessenten können sich diesen Stempel noch einige Wochen lang holen.
 
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