Reges Treiben herrschte am Sonntagnachmittag am Johannisplatz, wo der Burschenverein "Concordia" Mitterteich das "Oierhiartn" veranstaltete. Seit Anfang der 70er Jahre geht es jeweils am Ostersonntag rund am Stiftländer Heimatbrunnen. Mitarbeiter des städtischen Bauhofs hatten im Vorfeld wieder die Osterkrone aufgestellt, die Mädchen und Buben der Kindergärten hatten zum Schmücken rund 600 Ostereier bemalt. Für das "Oierhiartn" selbst stellte der Burschenverein 250 bunte Ostereier am Brunnen bereit, nicht fehlen durften natürlich auch süße Überraschungen für die Kinder.
Eröffnung mit Glocke
Mit der Glocke in der Hand eröffnete Willi Schneider die Traditionsveranstaltung. "Frohe Ostern!", wünschte Schneider allen Gästen. Besonders freute er sich über das tolle Wetter - im Vorjahr war es deutlich kühler und ungemütlicher gewesen. Schneider stellte die beiden Jubiläen heraus und richtete Glückwünsche an den Burschenverein. "Ich grüße ganz besonders meinen Herausforderer, den Bürgermeister Nummer zwei", sagte Schneider, ehe er den beiden Kindergärten, dem Bauhof und dem Burschenverein für die Aufrechterhaltung der Tradition dankte. Zweiter Bürgermeister Stefan Grillmeier nannte die Pflege des Brauchtums und der Tradition wichtig. Dieses Engagement gelte es auch für die Zukunft zu erhalten. "Wir brauchen solche Vereine wie den Burschenverein", so Grillmeier.
Routinier gewinnt
"Oh Oa, etz geht's da droa" - mit diesen Worten forderte Willi Schneider Stefan Grillmeier zum Duell heraus. Schneider hatte ein blaues Ei mitgebracht, Grillmeier ein gelbes. Nach "Spitz af Spitz, Ruck af Ruck" stand es unentschieden, das Zusammenstoßen der mittleren Flächen brachte dann die Entscheidung: Routinier Willi Schneider holte sich den Sieg. Danach durften alle Besucher loslegen und sich gegenseitig herausfordern. Immer wieder kam es zu spannenden Auseinandersetzungen - und für die Kinder war es eine besondere Freude, wenn sie einen Älteren besiegen konnten und dafür als Preis das beschädigte Ei einkassieren durften. Das warme Wetter sorgte dafür, dass das Spektakel diesmal etwas länger dauerte als sonst üblich.




















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