Starkbierfest in Mitterteich: Dirndl, Lederhosen und der Süffikus

Mitterteich
08.03.2020 - 13:08 Uhr

Gerade mal drei Schläge braucht Roland Grillmeier, um das 41. Starkbierfest zu starten. Nach dem Bieranstich sorgen "MAXXX" und die Blaskapelle Reuth wieder für beste Stimmung.

Schon reichlich Erfahrung im Anzapfen von Starkbier hat Bürgermeister Roland Grillmeier. Am Samstag sorgte der Rathauschef zum 18. und als Bürgermeister wohl zum letzten Mal für den traditionellen Auftakt der beliebten Veranstaltung. Drei Schläge brauchte Grillmeier, bis die erste Halbe Süffikus floss. Für sein Können als Bieranzapfer wurde er kürzlich zum Ehrenschirmherrn ernannt.

Jugend unter sich

Zwar waren heuer wesentlich weniger Besucher als in den Vorjahren, doch dies tat der Stimmung keinen Abbruch. Vielmehr ging es legerer und lockerer zu. Auffallend war, dass das "Mittelalter" fehlte, so blieb die Jugend weitestgehend unter sich, die sich nahezu komplett im Dirndl und in Lederhosen präsentierte. Es ist das mit Abstand größte und wohl auch attraktivste Starkbierfest in der Region, das die Mitterteicher Burschen mit ihrem Festleiter Christoph Härtl auf die Beine stellen. Zu den rund 70 Mitgliedern kommen noch sieben professionelle Bedienungen hinzu, sie alle sorgten für einen reibungslosen Ablauf und vor allem dafür, dass auch immer genügend Starkbier auf den Tischen stand.

Die Burschen haben mit der Durchführung dieser Großveranstaltung schon reichlich Erfahrung, es war alles bestens durchorganisiert. Für die Sicherheit sorgten 14 Security-Mitarbeiter. Hinzu kamen noch elf BRK-Mitarbeiter sowie Mitglieder der Feuerwehr, die bei einem Notfall sofort einspringen konnten.

Musikgruppen wechseln sich ab

Für Stimmung sorgte heuer zum zweiten Mal die Blaskapelle Reuth, Leitung Peter F. Dotzauer, die mit schmissiger bayerischer und böhmischer Musik begeisterte. Die 28 Musiker zeigten, dass sie ihr Handwerk verstehen. Auf der anderen Seite stand die Partyband "MAXXX", bestens bekannt vom Vorjahr. Mit Ballermann- und Stimmungshits war es für sie ein leichtes, das überwiegend junge Publikum auf die Bänke zu bekommen. Beide Musikgruppen wechselten sich ab. Es wurde fleißig gesungen und mitunter sogar getanzt.

Wer nicht unbedingt ein Starkbier wollte, der konnte es sich in der Sektbar gut gehen lassen. Vor allem Besucherinnen nutzten dieses Angebot. Für das leibliche Wohl war mit bayerischen Brotzeiten einer einheimischen Metzgerei gesorgt. Neben Schnitzel-, Leberkäs- und Wurstsemmeln gab es ebenso Pizza, Wurstsalat und Pfefferbeißer. Desto später der Abend, desto ausgelassener war die Stimmung, der Süffikus zeigte seine Wirkung. Doch jede Nacht hat ein Ende, so auch am Samstag.

Damit die Besucher ohne Probleme heimkamen, dafür sorgte der Partybus "Der mim Board", der gleich mit vier Linien im Landkreis unterwegs war. Ab 2 Uhr nachts bauten die Burschen die Festhalle wieder ab. In der früh um sechs Uhr war die Starkbierhalle wieder eine Mehrzweckhalle. Alle Burschen waren zum sonntäglichen Frühstück geladen. Das tat richtig gut nach einer anstrengenden Nacht.

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